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15.05.2019

Bronzenes Leuchten

Feuerwache von DREI Architekten in Biberach


Biberachs Freiwillige Feuerwehr hat ein neues Gebäude. Den 2013 von der Stadt Biberach an der Riss ausgelobten Architektenwettbewerb gewann der Entwurf des Stuttgarter Büros DREI Architekten . Im April 2016 erfolgte der erste Spatenstich, nach gut zwei Jahren Bauzeit bezog die Feuerwehr den neuen Hauptsitz im Juni 2018.

Der Neubau entstand in einem Industriegebiet, unweit der alten Feuerwache aus dem Jahr 1960, die nicht mehr den zeitgemäßen Anforderungen entsprach. Auf einer Grundstücksfläche von 14.335 Quadratmeter steht ein zweigeschossiger L-förmiger Bau mit einem Schlauchturm im Norden. Die Fassade ist mit bronzefarbenen Trapezblech und in den Sockelzonen in dunklem Faserzement verkleidet. Angrenzend daran befinden sich die in Sichtbeton ausgeführte Fahrzeughalle und ein Wohn- und Technikgebäude, die damit einen inneren Hof bilden.

Alle Bereiche verfügen jeweils über einen separaten Eingang. Zentral am Alarmplatz im Erdgeschoss und damit leicht zugänglich sind die Stabsräume der Feuerwehr mit Foyer, Einsatzzentrale und Alarmumkleide für 150 Feuerwehrleute arrangiert. Über die Alarmumkleide gelangen die Feuerwehrleute auf kürzestem Weg in die Fahrzeughalle, die mit 23 Stellplätzen für Einsatzfahrzeuge ausgestattet ist. Werkstätten, Lager sowie Räume der Jugendfeuerwehr befinden sich ebenfalls im Erdgeschoss.

Im Obergeschoß sind Schulungsräume und ein kleines Restaurant mit Außenterrasse ans Foyer angebunden. Kommandantur, Stabsstelle sowie ein Konditionsraum liegen alle in Richtung der Vollmerstraße. Neben der Freiwilligen Feuerwehr ist in dem Gebäude auch der Kreisfeuerlöschverband untergebracht, der die Kreisgerätewerkstatt mit Schlauchpflege, die Atemschutzübungsstrecke und die Atemschutzwerkstatt für den ganzen Landkreis betreibt.

Die Innenräume sind neben Sichtbetonoberflächen in kontrastierenden weißen Putzflächen und Eichenholzverkleidungen ausgestaltet, die roten Böden in den Räumen im Erdgeschoss als Fliesenbelag, im Obergeschoss mit Kautschukbelag. Im Schulungssaal sowie im Restaurant kam Eichenindustrieparkett zum Einsatz.

Neben dem aufwendigen Neubau unternimmt die Stadt Biberach noch mehr, um schnellstmögliche Einsätze zu garantieren: Angrenzend an die Feuerwache baut sie ein Wohngebäude mit zehn Einheiten. Diese sollen von Feuerwehrleuten und ihren Familien kostengünstig gemietet werden können, was angesichts knappen Wohnraums vielleicht auch ein Anreiz für den Dienst in der Feuerwehr darstellt. (eb)


Fotos: Zooey Braun Fotografie


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Zu den Baunetz Architekt*innen:

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