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22.06.2015
Klares Klötzchen
Feuerwache in Österreich
Ohnehin machen Cukrowicz Nachbaur eine sehr reduzierte Architektur. Ihre Gebäude, etwa die Volksschule Doren (2003) oder das Musikhaus Röthis (2010) – beide in Österreich –, sind einfach und ökonomisch. Wenn das Büro aus Bregenz jedoch selber eines seiner Neubauten als „ruhigen, zurückhaltenden Baukörper“ bezeichnet, dann muss das schon was heißen. Einen simplen Riegel mit konzentrierten Einschnitten haben sie in die Marktgemeinde Götzis gestellt. Die Feuerwehr dieser österreichischen Marktgemeinde wird dort in Zukunft sitzen.
Flach, ebenerdig, eingeschossig: Nur auf seine Quaderform reduziert steht das Gebäude von einer Zufahrtstraße eingerückt. Den Neubau der Feuerwehr erstellten die Architekten in massiver Bauweise aus Beton und Stahl. Zur Hauptstraße haben sie eine Fensterfront in ein Raster aus schmalen Rechtecken gelegt, das Cukrowicz Nachbaur zur Hofseite nur auf einen Einschnitt in die Fassade schmälerten.
Die Funktionen der neuen Feuerwehr gliedern die Architekten in zwei Funktionseinheiten: einen Verwaltungs- und Schulungsbereich – innen in Holz ausgestattet – sowie einen Garagen- und Werkstättenbereich. Beide Zonen werden über ein Foyer miteinander verknüpft. Sämtliche Hauptfunktionen befinden sich klar und übersichtlich auf einer einzigen Ebene, kurze Wegführungen und ein schneller Funktionsablauf im Einsatzfall können so garantiert werden. Schließlich muss es im Notfall auch schnell gehen können. (sj)
Fotos: Adolf Bereuter
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Cukrowicz Nachbaur Architekten
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