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23.09.2013

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Konzerte, Gymnastik und Kriminächte

Festhalle am Bodensee eröffnet


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Keine typische Festhalle, sondern ein Mehrzweckgebäude: Die Seegemeinde Kressbronn hat mit dem Neubau des Münchener Büros Spreen Architekten einen Ort für Hallenhockey, Gymnastik, Konzert- und Tanzveranstaltungen bekommen. Auch Kriminächte werden hier nun regelmäßig veranstaltet – eine gute Auslastung ist also garantiert.

Die knapp 4.000 Quadratmeter große Festhalle positioniert sich in der Mitte des Ortes am Nordufer des Bodensees – sie steht in direkter Nähe des Rathauses. Als neues kulturelles Zentrum orientiert sich das Gebäude mit seinem Entree zur Hauptstraße und damit zur Lebensader der Gemeinde. Vor dem Gebäude ist ein großzügiger Platz  mit Sitz- und Verweilgelegenheiten entstanden. An der Längsseite öffnet sich der Hallenbau zur vorgelagerten Terrasse am Bachlauf. Der benachbarte Nonnenbach bildet mit den neu gestalteten Freiflächen ein natürliches und feierliches Ambiente und somit einen angemessenen Rahmen für festliche Veranstaltungen.

Mit den drei markanten Sheddächern haben die Architekten die Maßstäblichkeit der umgebenden Wohnbebauung aufgegriffen. Um die natürliche Verwitterung vorwegzunehmen, wurde die Fassade der Festhalle aus senkrechten Weißtanne-Lamellen mit einer vorvergrauenden Lasur behandelt. Eine große Eingangsverglasung, die Öffnungen aus der Festhalle und die Blechfassade am Nebeneingang strukturieren die Hülle; alle anderen Fensteröffnung sind hinter den Holzlamellen verborgen.

„Das Tageslicht, das über die nach Norden ausgerichteten Shedverglasungen in das Innere gelangt, taucht die Festhalle und das Foyer in ein warmes behagliches Licht“, erläutern die Architekten. „Die großzügigen Innenräume mit Oberflächen aus lasierten Holzplatten bilden einen festlichen Rahmen.“

Neben der Nutzung für kulturelle Veranstaltungen steht die Halle täglich dem Grundschulsport der anliegenden Nonnenbachschule zur Verfügung. Aus diesem Grund hat der Festsaal einen Sporthallenboden aus Massivholz erhalten; die Böden der Erschließungsflächen sind aus Terrazzo. Ergänzend zu den Holzoberflächen sind Decken und einige Wände in den Fluren und im Foyer aus Sichtbeton  – ein überraschend moderner Akzent für die baden-württembergische Provinz.

Fotos: Stefan Müller-Naumann


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

3

thomas n. | 26.09.2013 12:40 Uhr

schön

tolles projekt. komplimente.

2

r.thom | 24.09.2013 12:14 Uhr

Kommentar von Designer

Das Haus macht auf den Fotos einen guten Eindruck, so dass die Hypothese nahe liegt, dass es sich um ein gelungenes Projekt handelt.

Was kritisiert also "Designer"?
Dass vor 20 Jahren im Vorarlberg Häuser gebaut wurden? Oder auch schon vor 20 Jahren Häuser mit Holz verkleidet wurden?
Der Kommentar ist für mich nicht nachvollziehbar.

Glückwunsch von meiner Seite an die fachlich sehr guten und außerdem netten Kollegen!

1

Designer | 23.09.2013 17:30 Uhr

Bodensee

Circa 20 Jahre später: Vorarlberger Baukunst lässt grüßen.

Aber was soll's, besser später als nie!

 
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