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25.05.2020
Zuhause im Betonmodul
Fertigteilexperiment von Summary in Portugal
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peter | 26.05.2020 09:29 Uhrgomos
wahrscheinlich sind das jetzt wieder spielverderberfragen, aber architektur ist eben nicht kunst oder design:
was ist beim gezeigten projekt mit dem thema wärmedämmung? abdichtung? a/v-verhältnis?
das sieht alles cool aus, aber ich fürchte, das ist nicht annähernd so gelöst, dass es dauerhaft funktioniert. die pultdächer scheinen eine aufgeklebte abdichtung zu haben, soweit erstmal ok. regenrinnen gibt es keine, das wasser läuft also in die hauszwischenräume, die aufgrund der engen abstände niemals zu wartungszwecken ganz begehbar sein werden. und dann? die spannendste frage wäre nun, wie der anschluss der aufgehenden pultdachhäuschen an die deckenplatte des unterbaus funktioniert und wie dort die entwässerung stattfindet. schließlich stehen die häuser in einer grünen umgebung, es scheint also auch dort zu regnen.
ein paar detailzeichnungen wären insgesamt bei so einem projekt sehr hilfreich, selbst hier im baunetz.
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Rainer Mertens | 25.05.2020 22:31 UhrIst doch gar nicht so übel
Woher der Kummer, liebe Kollegen auf den vorderen Plätzen? Ein bisschen viel Häme für ein kleines Projekt. Und wir können ja einen einfachen Test machen: Wer möchte lieber in einem WBS-70 wohnen? Eben.
Aber letztlich sind das ja ohnehin Äpfel und Birnen. Dieses System ist vermutlich als Alternative zu eingeschossigen Modulbauten gedacht, und hier eben zu einem motelartigen Setting kombiniert. Das funktioniert auf den ersten Blick gut, nicht mehr und nicht weniger.
Und noch ein kleiner Hinweis für die Besserwisser: Das Erdgeschoss ist ganz offensichtlich nicht aus Ortbeton, oder was denkt ihr, wie der erst aussehen würde bei einigermaßen ökonomischen Produktionsbedingungen?
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STPH | 25.05.2020 19:58 Uhr...
wo nehmen die Portugiesen diese Frechheit her zu komplett neuen Ideen wo die Form noch ganz einfach den Gedanken transportiert so als gäbe es nur die Willkür des Architekten.
Welcher Bauherr gehört dazu.
Ich habe solche Bauherrenwunder auch schon erlebt, die sich einfach mitreißen lassen.
An alle: zumindest im Kopf mal hupfen.
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Klaus Schäfer | 25.05.2020 19:42 UhrSchöne Lage
Ein hübscher Vergleich! Mit dem WBS-70 Modul-System-Bau dürfte auch die Stellplatzanlage vor dem Haus übereinstimmen.
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joscic | 25.05.2020 18:19 Uhr@ auch ein: sehe ich leider auch so
Ich finde da nichts experimentelles, außer 48! Bilder bei Tag und bei Nacht und ziemlich leere Worthülsen: Hybrid für gemischte Nutzung, selbsttragendes Rahmenelement für Betonfertigteil, aufgeklapptes Dach für ein banales Pultdach.
Eigentlich sind ja auch nur die Betonhäuschen Fertigteile, darunter alles ganz schnöder Ortbeton. Dagegen war das DDR WBS-70 Modul revolutionär. Bilder vom "Gomos" "System" finden sich natürlich bei dezeen, archdaily und architonic. Ich nenne es schlicht Marketing.
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auch ein | 25.05.2020 15:56 Uhrarchitekt
da sieht man wie es daneben gehen kann....
Sinn eines Modules ist seine Reproduzierbarkeit oder ANpassungsfähigkeit als FLEXIBLES System.
Klar kann man die Haustechnik ins Fertigteil legen und dann "Zusammenstecken" (wie auch immer das dann geht,...). Wenn man als Resultat dann aber die Leitungen wieder aufputz (bzw. aufbeton) mit dem Charme einer schlecht ausgeführten Tiefgarage weiterverlängern muss ist das Thema verfehlt.
Man hätte auf die zukünftigen Coladosen-Müllabstandsfugen verzichten können und von DORT Leitungsführung flexibel machen können.
Ein schöner Bau aber eben zu viel Theorie hinter nicht funktionierender Umsetzung
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staubmeier | 26.05.2020 10:06 Uhr:fferteB
spätestens in 10 jahren steht das leer
und
in 20 jahren wird es abgerissen.
es wäre besser bei einem rendering geblieben.
die idee ist gut.
es mangelt jedoch sehr an der ausführungsplanung.