Mit dem Abschluss der Rekonstruktionsarbeiten am Turmdach des „Weingarten Haus“ hat der Kölner Friesenplatz am 22. Februar 2001 endgültig eine neue Fassadenfront erhalten. Das nun in seiner ursprünglichen Form wieder hergestellte, denkmalgeschützte Bauwerk aus dem 19. Jahrhundert bildet diese gemeinsam mit dem benachbarten, im Dezember 2000 fertig gestellten „Pixelpark-Haus“. Beide Baumaßnahmen wurden vom Kölner Büro Jankowski Architekten Stadtplaner durchgeführt.
Das Pixelpark-Haus, ein siebengeschossiger Bau aus den sechziger Jahren, wurde in 16-monatiger Bauzeit vollständig entkernt und auf der Hofseite um einen zweigeschossigen Anbau erweitert. Die alte Aluminiumfassade wurde durch eine Glasfassade mit außenliegendem Sonnenschutz und Lüftungsflügeln ersetzt. Erst während der Planungen für dieses Projekt entstand nach Angaben der Architekten die Idee, die in starkem Kontrast zusammenhanglos nebeneinander stehenden Gebäude in einen Dialog treten zu lassen. Die im zweiten Weltkrieg zerstörte Turmhaube des „Weingarten Haus“ konnte mit Unterstützung der Kölner Denkmalbehörde rekonstruiert werden, so dass die beiden „Altbauten im neuen Gewand“ im Gleichgewicht ein spannungsvolles Ensemble bilden.
Abbildung: Jankowski