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02.12.2009
Dialyse in Donaustadt
Fertigstellung in Wien
Als Patient zur Dialyse zu müssen ist nicht nur ein enervierendes, sondern oft eben auch zeitintensives Unterfangen. So ist es wohl nicht verwunderlich, dass Architekten, die die Bauaufgabe gestellt bekommen, ein Zentrum für Dialysepatienten zu entwerfen, versuchen, das Gebäude möglichst hell und benutzerfreundlich zu gestalten.
So beschreiben auch die Architekten Nickl & Partner (München) das Konzept ihres am 2. Dezember 2009 eingeweihten Dialysezentrums im Wiener Gemeindebezirk Donaustadt als „klar strukturiert und freundlich“ sowie mit einer „gleichwertigen Ausrichtung aller Patienten nach Westen in Richtung der Grünflächen“ ausgestattet.
Der dreigeschossige Neubau öffnet sich zu den Bestandsgebäuden des Klinikkomplexes. Er besteht aus zwei zueinander versetzten Halbkreisen, die auf der Ostseite durch einen Querbaukörper miteinander verbunden werden. Der Haupteingang mit der Vorfahrt liegt im nördlichen Bereich des Grundstücks. Von hier erreicht man neben einem Konferenzraum die Verwaltungs- und Versorgungsbereiche. Die eigentlichen Dialysestationen wurde in den beiden oberen Stockwerken angeordnet. Sie werden aus zwei halbkreisförmigen Segmenten gebildet, in deren Mitte die Pflegestützpunkte angeordnet sind. Auf diese Weise wird erreicht, dass keine beengende Flursituation entsteht, sondern ein heller, großer Raum.
Die Fassaden haben die Architekten mit geschosshohen, vertikal montierten Sicht- und Sonnenschutzelementen ausgestattet. Diese wartungsfreien und raumweise steuerbaren Aluminiumlamellen bilden das dominanteste Element des Entwurfs und prägen die Außenwirkung des Gebäudes.
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