Verpflegungsstationen, Bäder, Planschbecken: Nein, es geht nicht um Urlaubsspaß für Familie und Co. Elefanten sollen sich hier wohl fühlen, in ihrem neuen Zuhause im Züricher Zoo, nachdem ihr Tiergehege von den Schweizer Markus Schietsch Architekten vor kurzem fertig gestellt worden ist. Ab kommenden Samstag können auch Familien dem Badespaß beiwohnen, wenn der neue Kaeng Krachan Elefantenpark seine Tore öffnet.
Was den Besuchern, bevor sie die Tiere erblicken, als erstes auffallen wird, ist die riesige, aus der grünen Landschaft auftauchende Dachkonstruktion. Frei geformt, scheint das Dach zu schweben, ruht jedoch auf einer transparenten Struktur, so dass „ihre organische Gestalt Bezüge zum umgebenden Wald herstellt“, so die Architekten. Sie beschreiben diese Konstruktion als „flache, freitragende Holzschale“, bei der „vorabgebundene Dreischichtplatten vor Ort gebogen und miteinander vernagelt“ wurden. Abbundkettensägen sorgten für den Feinschnitt, nämlich die unregelmäßigen Formen der Dachöffnungen.
Mit dem Entwurf für diese „Naturkonstruktion“, die sich auf 8.440 Quadratmeter Fläche ausbreitet, gewannen Markus Schietsch Architekten 2008 im zweistufigen internationalen offenen Wettbewerb den ersten Preis. Abgesehen von reichlich Platz für 10 Elefanten, befinden sich hier die Besucherlodge mit Unterwassereinblick und der Managementbereich.
Die Projektbeschreibung des Zoos Zürich suggeriert einen großen Überraschungseffekt, denn „von der Loge aus werden die Besucher einen atemberaubenden Ausblick auf den Park geniessen können. Ein unterirdischer Einblick in eines der Schwimmbecken lässt die Besucher das Elefantenbad hautnah erleben. Eignungen und Neigungen der Tiere können so auf eindrückliche Weise vermittelt werden.“ Hoffentlich werden Maxi, Farha, Druk und Co auch so viel Spaß in ihrem weitläufigen Neubau haben wie ihre Beobachter.
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PUP | 07.06.2014 22:06 UhrWarum...
...nicht?