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13.03.2013

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Gekappte Spitze

Fertighauskonzept aus Schweden


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Was wie Fotos idyllisch gelegener Landhäuser wirkt, sind Visualisierungen noch nicht gebauter Gebäude. Aber der Schritt in die Realität steht kurz bevor, denn eine Baufirma und ein Architekturbüro haben sich zusammengetan, um das Fertighaus neu zu erfinden: Claesson Koivisto Rune Architects aus Stockholm haben gerade ihr Konzept und drei verschiedene Typen ihrer Fertighausfamilie vorgestellt.

Die Architekten beschreiben ihr Konzept als Zusammenstellung von Merkmalen. Damit wollen sie vorgefertigte Häuser schaffen, die nicht im üblichen historisierenden oder modernistischen Stil Vorhandenes kopieren. Die Wohnhäuser sind flexibel in der Größe und der Anordnung der Räume, um sich individuellen Bedürfnissen und Orten anpassen zu können.

Eines der Merkmale ist die Dachform. Sie orientiert sich zwar am klassischen schwedischen Satteldach, die Spitze ist jedoch abgeschnitten. Daher leitet sich auch der Name der Hausserie ab: „Tind“ bedeutet im Norwegischen Berggipfel, diese sind dort aber während der Eiszeit abrasiert worden.

Ein weiteres Merkmal sind die Fenster, die wie die Türen alle bündig in den Wänden sitzen. Die Architekten verteilen wenige, aber große Fenster über die Fassade. Die Dicke der Türrahmen wird durch angeschrägte Kanten versteckt.

Alle Trennlinien zwischen Dach und Wand beziehungsweise Wand und Boden – so das dritte Merkmal – sind klar gezogen und beziehen sich auf andere Linien und Kanten.

Die Innenräume sind großzügig und zugleich effizient nutzbar angelegt. Der Haupteingang und die Treppe liegen im Zentrum; dort befindet sich auch der Wohn-Küchen-Essraum. Ein seitlicher Eingang führt zum Abstell- und einem Waschraum. Die Schlafzimmer und Bäder liegen entweder im ersten Stockwerk oder im seitlich Erdgeschoss.

Visualisierungen: Peter Guthrie


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

4

Oli | 14.03.2013 16:14 Uhr

ich möchte...

ich möchte wissen, wieviel das kostet.
ich möchte staunen, wie elegant es sein wird.
ich möchte den kritikern nicht erklären, worin der unterschied zwischen fertighaus und einzigseinhaus besteht.
ich möchte ein baugrundstück finden und das haus selber aufbauen.
ich möchte wie früher bei lego nach dem achter fragen und am ende des tages schmerzende knie haben.

aber vor allem möchte ich der einzige sein, der ein solches haus hat...

3

John Doe | 14.03.2013 12:32 Uhr

@Jens B

Da so ziemlich jedes EFH Neubaugebiet aus Fertighäusern den Kontext komplett ignoriert, finde ich dies zumindest einen löblichen Ansatz dem Segment der gebauten Autisten ein wenig mehr Pepp zu verleihen.
Schade nur, dass man solch ein Haus nie im Land des Friesengiebel und Säulenportikus zu sehen bekommen wird.

2

jens Berlin | 13.03.2013 17:01 Uhr

x-ter Versuch

Auf den Kontext immer nur im engen Rahmen der vorgefertigten Variationen zu reagieren, entspricht nicht dem kontextuellen Denken der Architektur.
In diesem Punkt passen Design und Architektur eben nicht zusammen.
Es ist eher der Versuch, sogenannte Architektuenhäuser kommerziell weiter zu erchließen.

1

chapeau | 13.03.2013 16:07 Uhr

überzeugt

Überzeugendes Konzept, hervorragend dargestellt. Hoffentlich wird es realisiert.

 
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