- Weitere Angebote:
- Filme BauNetz TV
- Produktsuche
- Videoreihe ARCHlab (Porträts)
22.08.2014
Knoten auf der Klippe
Ferienresort in Südkorea
Wie lockere Knoten in einem breiten weißen Band ziehen sich fünf skulpturale Baukörper entlang einer Klippe am Japanischen Meer. Auf der südkoreanischen Geoje-Insel hat das Atelier Chang (London/Zürich) mit dem Knot House eine außergewöhnliche Ferienanlage geschaffen.
Das größte der fünf Volumen ist zweigeschossig und beherbergt das Wohnhaus des Betreibers sowie das Clubhaus der Anlage. Ein „Infinity Pool“ schließt sich hier V-förmig an, seine Wasserkante schafft eine direkte visuelle Verbindung zum naheliegenden Meer. Kaskadenförmig ordnen sich die eher wie gefaltet aussehenden „Knotenhäuser“ so einander zu, dass alle Gäste uneingeschränkte Sicht auf das Meer und gleichzeitig Privatsphäre genießen – wer will, kann wannenbaden mit Meerblick.
Im Zentrum der Entwurfs stand die Idee, einen nahtlose Übergang zwischen Landschaft und Innenraum zu schaffen. Die Häuser sind als Teil der Landschaftsoberfläche konzipiert, die sich knotet und dadurch Umhausungen schaffe. Die Natur von außen setze sich auf den Terrassen in Form von Kräutergärten fort.
Für das Projekt entwickelten die Entwerfer drei verschiedene Knotentypologien, die nun theoretisch für weitere Projekte auf unterschiedlichste Art zusammengestellt und zu individuellen Ensembles kombiniert werden könnten. Auch wenn die Knotenhäuschen als Ferienwohnungen geplant sind, lassen sie sich zu dauerhaften Wohneinheiten umnutzen, erklären die Architekten. (lr)
Fotos: Kyungsub Shin
Kommentare:
Kommentar (1) lesen / Meldung kommentieren