RSS NEWSLETTER

https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Ferienhaus_von_Helen_Hard_noerdlich_von_Stavanger_6956397.html

03.09.2019

Zurück zur Meldung

Räume wie Möbelstücke

Ferienhaus von Helen+Hard nördlich von Stavanger


Meldung einblenden

Über fünf Inseln schlängelt sich die Straße, die von Stavanger nach Finnøy führt. Eine knappe Dreiviertelstunde dauert die Fahrt mit dem Auto durch die norwegische Fjordlandschaft. Im Südosten der Insel, die von kleinen Häfen, Landwirtschaftsbetrieben und Ferienhäusern geprägt ist, liegt das Dörfchen Reilstad. Hier wurde mit Blick aufs Meer und grasende Schafe ein großzügiges Ferienhaus realisiert.

Der 350 Quadratmeter große Holzbau ist ein Entwurf des norwegischen Büros Helen & Hard (Stavanger), die in Kristiansand derzeit die Erweiterung des Hafenmuseums planen. Auf einem steil abfallenden Grundstück entstand für einen privaten Bauherren dieses sich über mehrere Ebenen ziehende Gebäude. Die vier verschiedenen Level sollen eine Adaption der felsig-abgestuften Landschaft drumherum sein, schreiben die Architekt*innen.

Unter einem großen Dach sind die Räume, die teilweise wie Möbelstücke in den Hauptraum integriert wurden, angeordnet. Haus im Haus gewissermaßen. Das gesamte Gebäude ist zum gemeinschaftlichen Wohnbereich orientiert, der sich zur Küste mit privatem Bootsanleger öffnet. Das Gebäude selbst, eine Holzkonstruktion, steht auf einer Betonplatte, der Innenausbau besteht vom Boden über die fächerförmige Treppe und die Holzlatten zwischen den Dachbalken bis hin zu den Raummöbeln aus Eschenholz. Als Isolierung wird Cellulosefaser verwendet.

Vom Eingang, der straßenseitig am höchsten Punkt des Grundstücks liegt, lässt sich das gesamte Innere überblicken. Rechterhand liegen Küche und Essbereich mit Terrasse, links die Schlafräume. Drei Stufen tiefer gelangt man ins Wohnzimmer mit eigener Terrasse. Eine Ebene tiefer befindet sich die Master Suite mit Büro und zusätzlichem Schlafzimmer. Fernseh- und Fitnessraum nebst Sauna sind ganz unten, am Ende der zentralen Treppe platziert. Das Dach folgt der abgestuften Raumfolge, das Gebäude selbst der Landschaft. (kat)

Fotos: Sindre Ellingsen


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

2

Andrea | 04.09.2019 14:02 Uhr

Spannende

Blickbeziehungen sowohl zwischen den verschiedenene Innenbereichen als auch von innen nach aussen - sehr schönes, grosszügiges und durchdachtes Projekt.

1

Mainzer | 03.09.2019 17:02 Uhr

xxl Leere auf 350 qm

Die Strassenansicht verspricht jene Spannung, die das Innere leider nicht halten kann:

verloren, offenbar ohne "Rückhalt" sitzt das junge Paar inmitten des xxl-Raums ... diese Unsicherheit vermag auch die über-inszenierte Treppe nicht zu retten ... gut geschnittene Räume sind nun mal keine Möbelstücke ...

 
Mein Kommentar
Name*:
Betreff*:
Kommentar*:
E-Mail*:

(wird nicht veröffentlicht)

Zur Durchführung dieses Service werden Ihre Daten gespeichert. Sie werden nicht an Dritte weitergegeben! Näheres erläutern die Hinweise zum Datenschutz.


Die Eingabe einer E-Mail-Adresse ist zwingend, um einen Kommentar veröffentlichen zu können. Die E-Mail ist jedoch nur durch die Redaktion einsehbar und wird nicht veröffentlicht!


Ihre Kommentare werden nicht sofort veröffentlicht. Bitte beachten Sie unsere Regeln.




Alle Meldungen

<

03.09.2019

Wohnen im Wagonhaus

Villa in Rumänien von Ene+Ene Arhitectura

03.09.2019

Pappdach im Park

Pavillon von Kawahara Krause in Hamburg

>
baunetz CAMPUS
Learning from Grabs
Baunetz Architekt*innen
KRESINGS
Stellenmarkt
Neue Perspektive?
vgwort