Am Waldrand gelegen, versteckt sich ein schwarzes Kasten-Haus hinter einer Satteldachlandschaft. Der schlichte Bau mag sein Erscheinungsbild von den rauen bretonischen Gemütern geerbt haben, jedenfalls liegt das minimalistische Feriendomizil vom Architekturbüro RAUM (Nantes) in der Bretagne, am Golf von Morbihan, in einem kleinen Städtchen namens Sarzeau.

Gerade mal 69 Quadratmeter groß ist das Haus. Frontal betrachtet, offenbart sich eine abweisende Fassade, die von einem einzigen großen Fenster durchbrochen ist. Keine Tür, kein Fundament, keine Stufen – die Fassade ist so schlicht wie nur möglich gestaltet. Geht man um das Haus herum, öffnet sich dem Betrachter ein anderes Bild, wenn auch ein nicht weniger schlichtes: Das begrünte Dach fällt dramatisch ab, indem es zunächst einen Doppelknick macht und dann hin zum Boden abfällt, bis es im Hügel verschwindet. Vor der breiten Fensterfront ist eine große, ebenerdige Holzterrasse angelegt. Je nach Belieben können hier speziell angefertigte Bettkabinen platziert werden, um den Schlaf im Freien zu zelebrieren.

Holz dominiert sowohl das Innere als auch die Fassadengestaltung: Draußen schwarz angestrichen, bildet es einen mystisch anmutenden Kontrast zum Grün des Waldes. Im Inneren sind die Böden teils in hellen Holzbalken, teils in hellgrauem Beton ausgeführt. (pg)

Fotos: Audrey Cerdan

Auf Karte zeigen:
Google Maps

Kommentare:
Meldung kommentieren