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24.11.2023

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Sandfarbene Schichtung

Ferienhaus auf Menorca von NOMO Studio


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Mit den sonnigen Bildern des Ferienhauses von NOMO Studio (Barcelona/Stockholm) kann man sich derzeit gedanklich besonders gut ans Mittelmeer träumen. Ziemlich genau in der Mitte der balearischen Insel Menorca liegt der kleine Ort Es Mercadal, der – obwohl im Landesinneren – touristisch durchaus beliebt ist. Das Büro realisierte nun dort bereits sein fünftes Ferienhaus. Dass die Architekt*innen die Gegebenheiten vor Ort gut kennen, zeigt sich auch beim neuesten Objekt anhand der verwendeten Materialien. Stein und Holz in einer einheitlichen Farbgebung von Beige und Khaki greifen hier deutlich die Töne der mediterranen Landschaft auf.

Von der Straße aus erscheint das Gebäude zunächst als rechteckiger Baukörper. Bei seitlicher Betrachtung jedoch wird deutlich, dass es sich durch eine Verschiebung der einzelnen Ebenen stufig in das Höhenniveau des Hangs einfügt. Das monolithisch anmutende Volumen wird von Fensterfronten mit Massivholzrahmen aufgelockert. Eine längsgestreifte Struktur in der Oberfläche der Betonfassade erzeugt eine fließende Wirkung. Diese dynamische Abhandlung der Baukörper und in der Außengestaltung trug zur Namensgebung des Shift House bei.

Die Räume teilen sich funktional von privaten Flächen in den unteren Geschossen bis zu den gemeinschaftlichen Nutzungen in den oberen Geschossen auf, zudem säumen Terrassen das Gebäude. Der Zugang zum rund 280 Quadratmeter großen Bau erfolgt über das Obergeschoss, in dem Küche und Wohnbereich verortet sind. Travertinstufen führen von der umlaufenden Terrasse auf dieser Ebene weiter auf die Dachterrasse. Hier liegt das Herzstück des Ferienhauses: ein Pool direkt an der nördlich ausgerichteten Glasfront, die einen weiten Blick über Pinienwälder bis hin zum Mittelmeer eröffnet.

Rund um das Gebäude ist ein versenkter Hof angelegt, der Mikroklima und Tageslichteinfall begünstigt. Dadurch wird auch das Souterrain mit Licht versorgt. Darüber liegen, sozusagen im Erdgeschoss, drei Schlafzimmer, deren Glasfronten zum Garten ausgerichtet sind. In der Gestaltung zieht sich das Ton-in-Ton Konzept durch, der Boden aus grob poliertem Beton bildet einen fließenden Übergang zu den hellen Betonwänden. NOMO Studio hat neben der Architektur auch die Einbaumöbel aus Rattan und hellem Kieferholz entworfen.

Text: Isabel Herrle
Fotos: Adrià Goula


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

4

joscic | 27.11.2023 16:14 Uhr

wie schön für 1% der Weltbevölkerung,

vom 15% CO2 ausstoßen und Resourcen verbrauchen in einem "monolithisch anmutenden Volumen" auszuruhen. Zumal in einer Burg, denn "rund um das Gebäude ist ein versenkter Hof angelegt".

Die 50%, die zusammen gerade mal 10% Ausstoß und Verbrauch schaffen, kommen nur zum sauber machen.

Zahlen von Statista CO2-Fußabdruch 21.2.22

3

Chapeau | 26.11.2023 20:55 Uhr

Herr arcseyler

Hut ab, Zustimmung. Da hat jemand den Grundgedanken der Profession nicht verstanden. Wahrscheinlich ein Investment von Protagonisten des letzten 5-Jahr-Planes auf Basis der Beschlüsse des 0815. Plenums der Partei des Volkes ("ich liebe doch die Menschen"). 1990 hat man solche Bunker im Osten gesprengt.

2

arcseyler | 25.11.2023 10:00 Uhr

.......

ganz mediterran unter der Platte schattig wohnen und über der Platte die Weite, mehr nicht. Ein elementares oben unten Verhältnis wie bei der Berliner Nat galerie von Mies, nur funktional aus anderen Gründen.

1

Stein | 24.11.2023 16:25 Uhr

Stein?

Wo?

 
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