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15.10.2010

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Chinas neues Supermodel

Fensehturm in Guangzhou eröffnet


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Transparent, kurvig und sexy sollte er werden, der neue Fernseh- und Aussichtsturm in der chinesischen Metropole Guangzhou, so die Architekten Mark Hemel und Barbara Kuit von dem Amsterdamer Büro Information Based Architecture (IBA). Zusammen mit den Ingenieuren von Arup haben sie den Guangzhou Tower entworfen und realisiert, nachdem sie 2004 in einem internationale Wettbewerbsverfahren als einer der Sieger gekürt wurden (siehe auch BauNetz-Meldung zum Baubeginn vom 27. März 2007).

Das Ergebnis ist ein 610 Meter hoher Turm – so groß und schlank, das er in Guangzhou längst den Spitznamen „Supermodel“ trägt.  Zum Nationalfeiertag Anfang Oktober, der „goldenen Woche“,  wurde der neue Turm feierlich eröffnet. Über 30.000 Besucher kamen zu dem dreitägigen Festakt und bestaunten das neue Wahrzeichen (zur Orientierung: der Eiffelturm hat eine Höhe von 325 Meter, der Berliner Fernsehturm gute 368 Meter).

Die eigenwillige Form ergibt sich durch Rotation zweier Ellipsen, die zur Mitte des Turmschaftes hin verjüngend aufeinander zulaufen. Zahlreiche Aussichtsplattformen sind über die gesamte Höhe verstreut – einige in Form von halbüberdachten Gärten, andere als komplett verglaste Schaukästen mit transparentem Boden. In über 400 Metern Höhe befinden sich zwei kreisrunde rotierende Restaurants sowie ein Kino und andere Entertainment-Einrichtungen. Den krönenden Abschluss erhält der Turm durch ein liegendes Riesenrad (siehe BauNetz-Meldung vom 19. März 2009).

Die Konstruktion ist als Gitterstruktur mit diagonal aufstrebenden Ringen und vertikal verdrehten Stützen angelegt; diese doppelte Verschraubung verleiht dem Turm sein schlankes Profil. Schön und gut, doch für ein Supermodel sieht der Turm allerdings doch noch etwas nackt aus.


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

1

romanesco | 15.10.2010 16:37 Uhr

Respekt, Respekt!

Für den Ausblick können ja weder die Architekten noch die Jungs von Arup was.
Immerhin ist Wasser in der Nähe.

 
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