Lyonel Feininger – Zurück in Amerika 1937 bis 1956 ist der Titel einer Ausstellung in einer Stadt, deren Bauwerke zu Motiven des Künstlers wurden: Halle an der Saale. Das Jahr 1937 war für Feininger kein gutes Jahr: Unter dem Druck der nationalsozialistischen Kulturpolitik verließ er Deutschland, seine über alles geliebte Wahlheimat, die ihn künstlerisch geprägt und ihm Anerkennung gebracht hatte. Er kehrte in die Vereinigten Staaten, das Land seiner Geburt, zurück.
Sein Spätwerk, für das ihm noch fast zwanzig Jahre blieben, galt lange Zeit als ein weniger bedeutender Epilog seiner künstlerischen Arbeit. Um 1940 begann der Bauhausmeister mit Kompositionen von New Yorker Straßenschluchten, dem wichtigsten Komplex seines Spätwerkes. Es ist in Deutschland nahezu unbekannt, auch wenn einige Gemälde vor zehn Jahren in der großen Berliner Retrospektive gezeigt wurden. Noch immer harrt dieses Spätwerk seiner Entdeckung und verlangt eine eingehende Würdigung.
Ausstellung vom 17. Mai bis 23. August 2009, Di 10-20.30 Uhr, Mi-So 10-18 Uhr
Eröffnung: 16. Mai 2009, 17 Uhr
Ort: Stiftung Moritzburg – Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt (siehe BauNetz-Meldung vom 2. Oktober 2008 zum Umbau), Friedemann-Bach-Platz 5, 06108 Halle (Saale)