Nur einer bekommt ihn, fünf Gebäude wurden diesen Juni für den deutschen Fassadenpreis 2015 für vorgehängte hinterlüftete Fassaden (VHF) nominiert. Vertreter fast jeder Gebäudetypologie standen auf der diesjährigen Shortlist: Ein Multimediakomplex von Architekten.3P (Stuttgart), der Cinnamon Turm von Bolles+Wilson (Münster), Wohnhäuser von Bottega + Ehrhardt (Stuttgart), ein Campus Center von raumzeit architekten (Berlin) und ein Baumarkt von Thomas Müller Ivan Reimann (Berlin).

Die Jury unter Vorsitz von Rainer Nagel (Vorstandsvorsitzender Bundesstiftung Baukultur) kürte am 1. Oktober im Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt den Gewinner, der auf „herausragende Weise die Fassade als Einheit von Gestaltung, Technik, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit“ eingesetzt hat. Für ihre Außenverkleidung aus geneigten Aluminiumflächen des Hörsaal Campus Centers Universität Kassel wurden schließlich raumzeit architekten ausgezeichnet. „Die Architekten loten in beispielhafter Weise die plastischen Möglichkeiten vorgehängter Fassadensysteme aus“, urteilten die Preisrichter. Die Fassade zeige eine „prägnante und bildhafte Komposition“.

Zum elften Mal lobte der Fachverband für vorgehängte hinterlüftete Fassaden (FVHF) den Preis aus. In der letzten Runde 2013 erhielten Staab Architekten (Berlin) die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung für das Hochhaus C2 der Hochschule Darmstadt, 2011 wurden Manuel Herz Architekten (Köln, Basel) für ihre Neue Synagoge in Mainz gewürdigt.

Die vier Nominierten erhielten jeweils eine Anerkennung in Höhe von 1.250 Euro.

Zum Thema:

www.fvhf.de

Der Multimediakomplex MUT und der Baumarkt Halensee im Baunetz Wissen

Kommentare:
Meldung kommentieren