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11.02.2015
Berliner Gelassenheit
Fassadengestaltung von Max Dudler
9
joscic | 13.02.2015 11:51 UhrHonig ist auch nur Zucker
So schön die Fassade von Dudler auch ist, die Randbebauung am Leipziger Platz insgesamt ist einfach zu hoch geraten. Das zumindest masstäblich noch halbwegs erträgliche Mossepalais wirkt dadurch noch mißratener. Die Erneuerung des historischen Platzes kann ich nicht als gelungen bezeichnen.
8
wat | 12.02.2015 18:42 Uhrsoll man da
noch retten?
Die Proportion der Staffelgeschosse am ganzen Platz ist fürchterlich.
Einen Auftrag an dieser Stelle abzulehnen erwarte ich von keinem meiner Kollegen.
Erst mal nichts falsch gemacht! Das taten andere vorher!
7
baufuß | 12.02.2015 11:40 Uhrzum Schluß zu verspielt
Der Gebäudeabschluß als Verdichtung wirkt in dieser Tektonik doch ein bißchen albern. Hier ist auf den letzten Metern die mögliche Konsequenz vertan worden. Ich hätte mir einen radikalen Einsatz von Gesimsen gewünscht.
6
HansD | 12.02.2015 11:07 Uhrlangweilig
Ich hab mal von einem guten Architekten gehört, dass gute Städte ersteinmal langweilig sind. Schaut euch Paris an. Extrem langweilige Stadt. Alles Sandstein, alles traufständig alles Blechdach.
Wir fahren trotzdem hin. Warum?
Denkt mal drüber nach.
5
Jens Blome | 12.02.2015 10:07 UhrFassadengestaltung von Max Dudler
Alles richtig gemacht!
Höheres Eingangsgeschoss, Geschosshöhen zu den Nachbargebäuden verschoben, strenges Quadratraster, oben aufgelöst in liegende Rechtecke, Bekrönung wieder durch quadratische Öffnungen.
Konsequenter Kistenbau ohne Rücksicht auf die Umgebung! Form follows Funktion - dann weiß man ja wie die Bürokisten dahinter aussehen. Fassaden sind doch so beliebig - nur das es Zeiten gab in denen man sich nicht getraut hätte sich formal so öde nach außen zu präsentieren! Wiedermal eine Zumutung für den öffentlichen Raum!
4
Berlin-Fan | 12.02.2015 09:06 UhrKanalgitter-Architektur
Berlin ist ja mittlerweile bekannt für Fassaden, die an lauter hochgestellte Kanalgitter erinnern.
Ich habe Berlin stets als eine sehr vielfältige und lebendige Stadt wahrgenommen. Umso erstaunlicher ist die vielfach anzutreffende beinahe hilflose Einfallslosigkeit in der Fassadengestaltung.
Empfehlung: die Grünfläche davor möglichst üppig bepflanzen mit möglichst hohen Bäumen. Aufgrund der Kontrasteffekte dürfte dann zumindest der Park eine verstärkt positive Wirkung entfalten.
3
Mario Mertens | 11.02.2015 17:44 UhrAua
Aua, Berlin mit seinen einfallslosen steinernen Lochfassaden. Aber es müssen ja immer Dudler, Kollhoff & Co. sein. Dann muss man sich nicht wundern, wenn die Architekturpreise einen Bogen um dieses Land machen.
10
Pekingmensch | 15.02.2015 05:44 UhrLeipziger Platz
Das Problem sind nicht die Fassaden (die sind auch nicht schlimmer als anderswo, und im Einzelfall sogar deutlich besser, auch hier in diesem Fall). Nein, das Problem liegt 1. bei den Erdgeschossen, die nicht genug gewerbliche Nutzflaeche anbieten, sprich Einzelhandel und Gastronomie, und 2. bei der voellig missratenen Landschaftsarchitektur, die ueberhaupt keine Anstalten macht, den Platz zu beleben und fuer Menschen nutzbar zu machen. Statt eines staedtischen Platzes findet man nur Grasflaechen auf beiden Seiten, aber keine Fontaenen, Skulpturen etc., keine Flaechen wo man Tische und Stuehle hinstellen koennte. Der Verlauf der Berliner Mauer ist auch eher schlecht als recht thematisiert. Es gibt einfach keinen Anreiz, sich auf diesem 'Platz' aufzuhalten.
Es ist immer einfach, auf den Architekten herumzuhacken, aber Landschaftsarchitekten haben auch eine Verantwortung fuer den oeffentlichen Raum!