Farbe fällt auf, zieht an, stößt ab, animiert oder irritiert – sie erzeugt auf jeden Fall, ob bewusst oder unbewusst, intendiert oder auch nicht, immer eine Wirkung. Dieses Potenzial der Farbe und ihr Einsatz als strategisches Werkzeug in Architektur und Kommunikation stehen im Mittelpunkt des 10. AMM-Symposiums „ColourID“.

Architekten, Wissenschaftler, Künstler und Kommunikationsexperten werden am 24. März im Aedes Network Campus Berlin darüber diskutieren, wie sich mit Farbe Identität, aber auch Manipulation erzeugen lässt. Unter anderem spricht Louisa Hutton (Sauerbruch Hutton Architects) zur poetischen Verwendung von Farbe in der Stadt, Eva-Maria Barkhofen (Akademie der Künste Berlin) stellt – unter dem programmatischen Titel „Wenn man Farbe benutzt, soll man auch Farbe bekennen“ – Farbstrategien im Werk von Hans Scharoun vor und Bernd Jünger (Leiter der Abteilung Szenenbild beim WDR) gewährt Einblick hinter die Kulissen medialer Farbstrategien im TV-Studio und beim Set Design. Als „besonderer Höhepunkt“ wird der Bericht über Falschfarbenstrategien in der Weltraumfotografie von Robert Meisner (Earth Observation Communication Programme Officer bei der European Space Agency) erwartet.

Das Symposium wird vom Masterstudiengang AMM Architektur Media Management der Hochschule Bochum unter der kuratorischen Leitung von Astrid Bornheim veranstaltet. Alle Vorträge werden dokumentiert und zusammen mit anderen Essays und Interviews Ende 2017 auch als Buch erscheinen.

Termin: Freitag, 24. März 2017, 11-17 Uhr (Einlass ab 10 Uhr), anschließend Networking Party
Ort: ANCB Berlin, The Metropolitan Laboratory, Christinenstraße 18-19, 10119 Berlin

Zum Thema:

www.amm-colourid.de

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