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05.01.2024

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Erholen mit Rutsche

Familienhotel bei Peking von Fon Studio


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Die bewaldete Berglandschaft nördlich von Peking wird von der vielfach gewundenen Chinesischen Mauer durchzogen. Die Gegend ist aber nicht nur Ziel des internationalen Tourismus, sondern dient auch den Bewohner*innen der Hauptstadt als beliebtes Naherholungsgebiet. In einem ruhigen Flusstal am Ufer des Qihe oberhalb des Yangi-Sees gelegen, haben Fon Studio (Peking) einen alten Bestandsbau mit drei Stockwerken zu einem kleinen familienfreundlichen Hotel umgebaut.

Während der Entwurf die ursprüngliche Kubatur des in Nord-Süd-Richtung angeordneten Gebäudes beibehielt, wurden die zuvor eher kleinteiligen und düsteren Innenräume grundlegend neu konfiguriert. Dies ermöglicht eine natürliche Belichtung im Tagesverlauf und eröffnet Blickbezügen innerhalb des Baus und in die umgebende Landschaft. Auf rund 850 Quadratmetern Fläche entstanden neun Gästezimmer unterschiedlicher Größe und Kapazität mit Einbauten und Parkett aus Birkenholz, Loggien und großen Fenstern. Ergänzt werden die Zimmer von gemeinschaftlichen Bereichen für Aufenthalt und Spiel. Auch ein Restaurant und eine Bar gibt es.

Straßenseitig nur angedeutet, überrascht das Hotel im Inneren mit einem gebäudehohen Foyer- und Treppenraum. Dieser verbindet die beiden Obergeschosse mit dem Empfang. Hochliegende Fenster sorgen für unterschiedliche Lichtstimmungen und lassen Abendsonne auf die weißen Wände und hellen Terrazzoböden fallen. Auch ein kleiner Indoor-Spielplatz findet hier Platz.

Draußen fällt das Grundstück Richtung Süden ab. Die Freiflächen wurden zu einem geschützten Garten mit Planschbecken und Kinderspielplatz umgestaltet. Als weitere Außenbereich gibt es außerdem noch zwei Dachterrassen. (uav)

Fotos: Qin Wei


Zum Thema:

Bereits 2021 transformierten die Architekt*innen westlich der Megacity im Bezirk Mentougou ein Wohn- zum Gästehaus.


In einem der Bergdörfer der Gegend entstand kürzlich außerdem ein Wohnbau von MDDM Studio.


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

4

Gebäudeklasse E | 08.01.2024 11:39 Uhr

Dank an Nr. 2

vielen Dank für die Einordnung der westlichen Sicht und deren Arroganz. Bin ganz Ihrer Meinung. Und im Augenblick neigen wir schon wieder ganz intensiv dazu, die ganze Welt "verbessern" zu wollen mit unserer ach so richtigen, einzigartigen Sicht der Dinge. Wir sollten viel mehr von anderen Ländern und Kulturen lernen, um unser Handeln zu verbessern.

3

lalala | 08.01.2024 09:54 Uhr

genial!

@2 Genial!

2

... | 06.01.2024 10:57 Uhr

the west and the rest

was sind das nur für befremdliche perspektiven auf china und die scheinbare rückständigkeit einer kultur, die gegenüber dem westen dauernd irgendetwas aufzuholen habe. dazu kann man inzwischen einen ganzen sammelband mit baunetz-kommentaren der letzten zehn jahre rausgeben, die alle versuchen sich in abgrenzung zu einem "anderen" der gefühlten "eigenen" modernität zu versichern.

china hatte schon eine ausgefeilte schriftsprache, eine hochentwickelte, ausdifferenzierte und kodifizierte küche, eine tiefgreifendes verständnis von medizin und menschlichem körper und eine avancierte baukultur, da haben "unsere" teutonischen vorfahren noch auf bäumen gesessen, regenwürmer gefuttert, sich mit schlamm eingerieben und gebellt.

1

Mainzer | 05.01.2024 17:14 Uhr

Einfach besser bauen

... woww! Dieser Umbau hätte auch Herrn Escher gut gefallen ... China holt auch hier sehr schnell auf!

 
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