Am 29. August 2002 wurden auf dem Südstadt-Campus der Universität Rostock zwei neue Gebäude übergeben. Für die Fachbereiche Chemie und Biowissenschaften wurden hier zwischen Max-Planck- und Albert-Einstein-Straße je ein Haus mit zwei Hörsälen errichtet. Entworfen hat die Gebäude der Berliner Architekt Volker Staab. Das Büro hatte 1997 einen entsprechenden europaweiten Wettbewerb gewonnen.
In den 5,8 Millionen Euro teuren Neubauten sollen jeweils 200 Studenten Platz finden. Neben je einem großen und einem kleinen Hörsal bietet jedes Haus zusätzlichen Raum für vier Seminarräume mit 20 bis 40 Plätzen. Entsprechend dem städtbaulichen Konzept entwickeln sich die beiden Institutsgebäude auf versetzten Baufeldern. Die U-förmigen Baukörper schaffen im Ensemble mit den jeweiligen Hörsaalgebäuden eine den Fachbereichen zugeordete Foyersituation. Strukturell gliedern sich die Gebäude in zwei Labortrakte, die über ihrer unterschiedliche Struktur (1 1/2- und 3- bündig) eine Varianz an Raumzuschnitten und Nutzungsmöglichkeiten zulassen. Die Fassade besteht aus einer hinterlüfteten, gerillten Ziegelvorsatzschale und einer flächenbündigen Aluminium-Glas-Konstruktion.
Nach einer Gesamtinvestition von rund 45 Millionen Euro verfügt der Südstadtcampus der Stadt Rostock nun über insgesamt 9.000 Quadratmeter Nutzfläche.