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25.08.2015

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Kein Verbrechen

Fakultät von C. F. Møller in Odense


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C.F. Møller Architects (Aarhus u.a.) ergänzen den Campus der University of Southern Denmark (SDU) in Odense um einen Bau für die Fakultät Ingenieurwesen. Was verbirgt sich hinter ihrer etwas schizophrenen Strategie, sich auf die strukturalistischen Bauten des Campus zu beziehen und sich gleichzeitig deutlich von ihnen abzusetzen?

Der Campus ist geprägt von den 1970er Bauten der Architekten Krohn & Hartvig Rasmussen (Kopenhagen). Auf ihre Linearität und ihre brutalistische Verwendung von Sichtbeton und Corten-Stahl scheinen sich C. F. Møller beziehen zu wollen. Sie adaptieren deren Grundfigur, teilweise ihre Materialität, entwickeln formal mit ihrer ornamentalen Fassade allerdings eine sehr spezielle Ansicht.

Die Fassade des Gebäudekomplexes ist rundum verglast. Für den Sonnenschutz der Innenräume konzipieren die Architekten eine Hülle mit verschieden großen, kreisrunden Öffnungen, die aus vorgefertigten, weißen Ultra-High-Performance Beton (CRC-Beton)-Elementen gefertigt ist – ein funktionales Ornament also, kein Verbrechen. Die Fassadenelemente reflektieren zudem die Forschungsbereiche und Themen der Ingenieursfakultät: neue Konstruktionstechnologien und industrielle Fertigung.

Der Gebäudekomplex beherbergt vier verschiedene Institute in fünf verschiedenen Gebäudeteilen, die auf mehreren Ebenen mit Brücken verbunden sind. Im Grundriss konzipieren die Architekten einen eher rationalen Ring um ein Atrium, welches wiederum durch die Platzierung verschiedener Volumen in mehrere Sub-Atrien geteilt wird. Dadurch generieren sie Lufträume, die zur Beleuchtung der einzelnen Gebäudeteile dienen.

Das „Möbelstück“ – wie die Architekten ihren skulpturalen Einbau im Zentrum des Gebäudes nennen – konzipieren sie als Hybriden aus Gemeinschafts- bzw. Besprechungsräumen und Monumentaltreppe zur Erschließung des Dachgartens, des Cafés oder des Lounge-Bereichs. (df)


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

8

seb74 | 26.08.2015 17:30 Uhr

Atelier Oi

…ich weiss nicht. ist doch irgendwie eine pappige grosskopie der fasssade des Swatch DYB-Centre von Atelier Oi.
Mit Grüssen aus der Schweiz...

7

Designer | 26.08.2015 11:06 Uhr

mit Los auf Loos

Sorry schwarzalbe, ich hab meinen Intellekt überschätzt.

6

schwarzalbe | 25.08.2015 20:44 Uhr

Loos

natürlich bezieht sich das auf Loos, so wie auch die schwarzalbe in seinem Text über das Ornament...

5

Designer | 25.08.2015 17:48 Uhr

@schwarzalbe

Ich glaube das bezieht sich auf die Aussage von Adolf Loos "Ornament ist kein Verbrechen.", im Sinne eines kleine Sprachwitzes. Daher kein Fragezeichen am Ende.

4

Mies | 25.08.2015 17:19 Uhr

Wenn nichts mehr geht...

machen wir einen Kreis und oder Seifenblasen.
Sorry, aber ich kann diese ganzen Mode-Fassaden nicht mehr sehen, die zudem so aussehen, als wenn sie noch auf der Schnelle gemacht worden sind.
Und mit den Fassaden von Jürgen Mayer H. oder Jean Nouvel hat diese Fassade rein gar nichts zu tun.

3

Mario Mertens | 25.08.2015 17:12 Uhr

Sonne

Schönes Projekt, die Fassade darf man jedoch hinterfragen...Auf einigen Bildern sieht es so aus als ob an vielen Stellen ebend kein Sonnenschutz gewährleistet wird...warum die Lochform? Wegen dem ''ø'' in Møller?

2

Martin | 25.08.2015 16:05 Uhr

Interessant...

...nur schade, daß man von dem im Text beschriebenen Kontext nichts sieht!

Ansonsten eine eindrucksvolle Fassade! Erinnert natürlich stark ans Institut du Monde Arabe, aber warum nicht... Vielleicht ist es ja das, was Jürgen Mayer H. mit seinen langweiligen gerundeten Bändern eigentlich auch gerne erreichen würde... Ornament!?
Auch den schrägen Hügel in der Halle finde ich ganz gut, eben nicht nur ne große leere Halle, sondern spannende Schluchten...

Mir gefällt's!

1

schwarzalbe | 25.08.2015 15:50 Uhr

kein verbrechen

Fehlt hier nicht doch ein Fragezeichen? Kein Verbrechen?

 
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