Jessop West ist der Name des neuen Universitätskomplexes im britischen Sheffield. Soeben wurde der Baukörper, geplant von Sauerbruch Hutton in Zusammenarbeit mit RMJM, eingeweiht. Bereits 2006 hatte das Büro einen Masterplan für das ehemalige Hospizgelände vorgelegt, das zum Campus umgebaut werden sollte (siehe BauNetz-Meldung vom 3. August 2007). Hier sind nun die School of English, die Geschichtsfakultät, die Schule für moderne Sprachen sowie ein Café und das neue Besucherzentrum der Universität untergebracht.
Die Form des 30 Millionen Euro teuren Institutsgebäudes entstand aus den städtebaulichen Überlegungen des Masterplans. Die Architekten beschreiben ihren Entwurf so: „Das Gebäude hat drei Flügel, die drei Institute beherbergen. Jeder Flügel hat in Antwort auf den unmittelbaren Kontext eine andere Gebäudehöhe. Jeweils zwei Flügel bilden Eingangssituationen in unterschiedliche Richtungen, wobei der Vorhof zur Leavy Greave Road den Haupteingang darstellt. Der Bau ist als einfache und robuste Strukur konzipiert, die aus diversen Überlegungen zur Nachhaltigkeit entstanden ist: Reduktion von Investitions- und Unterhaltskosten, technische, praktische und ästhetische Erwägungen.“
Das 5.900 Quadratmeter große Gebäude wird natürlich belüftet. Die Betondecken bleiben unverkleidet, um die Speichermasse zur Nachtkühlung zu nutzen. Das Tragwerk ist auf ein Minimum reduziert, Stützen und Kernwände sind ebenfalls unverkleidet. Die Funktionen werden nicht versteckt: Es existiert kein Estrich, die Kabeltrassen sind sichtbar. Die Fassade besteht aus einer Edelstahl-Verkleidung und farbigem Glas mit jeweils typischen Farben für die verschiedenen Flügel. Die Westseite wurde als atmende Haut mit Kastenfenstern konzipiert.
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ben | 29.01.2009 11:09 Uhrtoll gruselig
Will eigentlich nicht rummäkeln, der bau lässt uns ja noch mehr zurückfallen als das bei oma in taipeh erscheint: in die 70er. gruselig war der erste gedanke.
meinen vorkommentatoren sei dank, dass ichs überdenke und witzig+frisch empfinde
und dann noch die betriebskosteneffizienz - und was die angeht heißts abwarten.