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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Fachhochschule_St._Poelten_fertig_gestellt_27748.html

29.06.2007

Eingeschnittene Höfe

Fachhochschule St. Pölten fertig gestellt


Mit einer Schlüsselübergabe an die zukünftigen Nutzer wurde am 28. Juni 2007 die Fertigstellung des Neubaus für die Fachhochschule St. Pölten gefeiert. Entworfen wurde das Gebäude vom Büro NMPB Architekten Nehrer_Pohl_Bradic (Wien) (BauNetz-Meldung zur Grundsteinlegung).

Die Siedlungsstruktur des Bereiches St. Pölten, in dem das Baugrundstück liegt, ist durch eine heterogene Bebauung ohne erkennbare städtebauliche Ordnung gekennzeichnet. Die Architekten schlugen daher eine „Schulachse“ entlang des Mühlbachs als städtebauliches Zeichen vor, die das Gebäude des Neubaus der Fachhochschule mit den Gebäuden einer angedachten Erweiterung verbindet und bis zum Bahnhof und zur Stadtmitte fortführt.

Das viergeschossige Schulgebäude selbst wird über einem gedeckten, langgestreckten Vorplatz fußläufig erschlossen. Dieser Vorplatz ist zugleich eine öffentliche Promenade die mit einem dreigeschossigen, aufgeständerten Baukörper überdeckt ist. Der Bau wurde als klar organisiertes, helles Gebäude gestaltet. Drei Einschnitte – Hof, Patio und ruhige Pausenterrasse – gliedern den Körper. Das relativ große Volumen von 70x70 Metern sollte über die „Fassadenknicke“ (Architekten) optisch und perspektivisch reduziert werden.

Im Erdgeschoss dient das Foyer als Drehscheibe und Verteiler für verschiedene Funktionen der Fachhochschule: Audimax und vier Hörsäle, Studenten- Aufenthaltsräume, Bibliothek, Festsaal und Campus Service Center sind unmittelbar aus dem Foyer zugänglich und haben direkten Kontakt zu dem umliegenden Freiraum.
In den oberen drei Geschossen sind sämtliche Räume um eine zentrale viergeschossige Halle organisiert – Seminarräume nach Nord-Westen, EDV- und Laborräume nach Süd-Osten. Die Aufenthaltsräume der Studenten befinden sich dazwischen und haben Bezug zum Dach über dem Festsaal. Im nordöstlichen Teil des Gebäudes ist die Verwaltung untergebracht.

Die Planungs- und Bauzeit betrug knapp zwei Jahre, die Baukosten lagen bei 23 Millionen Euro.


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