Die Welt soll eine bessere werden! Für viele Menschen ist der erste Schritt dazu etwas beizutragen, der Kauf und die Zubereitung ökologisch produzierten Essens, welches möglichst auch über fairen Handel in die Regale der Biomärkte gelangt. Das Geschäft mit ökologischen Produkten boomt seit Jahren und sorgt in abgelegenen Regionen der Welt für Unterstützung von Kleinbauern – und schafft zunehmend auch neue Architektur.
Mikhuna Trade, ein Unternehmen aus Ecuador, handelt mit ökologisch produziertem Getreide. Für die Lieferung von Amaranth und Quinoa ließ es ein Headquarter einer weit abgelegenen Region in den ecuadorianischen Anden von TEC Taller EC (Quito) bauen. Das Ganze unter nachhaltigen Prämissen: einfach, simpel und mit geringem Materialverbrauch.
Im Headquarter werden Amaranth und Quinoa empfangen, verpackt und weiterverschickt. Das Getreide produzieren einheimische Bauern die ihre Felder unter dem Pululahua Vulkan bebauen. Ihr Lebensstil ist einfach und eng verbunden mit der Natur. Laut Architekten folgt der Bau ihrer Lebensart, im Sinne von Nachhaltigkeit und Simplizität.
Der schlichte Bau besteht aus drei Teilen: Auf einer Plattform für die Logistik mit Rampen für An- und Ablieferungen steht ein Basisbau aus anthrazitfarbenen Betonblöcken, der wiederum einen „Aufsatz“ aus Metall mit Sheddach trägt. Letzteres ist auf Grund der klimatischen Bedingungen in der Gegend sehr gebräuchlich.
Kern des Gebäudes ist die 300 Quadratmeter große Halle mit Produktionsbereich und Verpackungsmaschinen, an die wiederum die Bereiche für Büros und Nassräume angegliedert sind. Über die nach Südosten orientierten Fenster im Sheddach dringt Sonnenlicht ein und sorgt, laut Architekten, nicht nur für ausreichend Tageslicht, sondern auch für genügend Wärme innerhalb der Räume. Deshalb sei kein zusätzliches Heizen nötig, was zum geringen Energieverbrauch des Gebäudes und damit zu dessen Nachhaltigkeit beiträgt. (eb)
Fotos: Lorena Darquea Schettini, Paolo Caicedo
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zoio | 11.09.2018 15:54 Uhrwunderschön
wunderschön! klar, strukturiert, minimalistisch, ästethisch.
nur den plan auf bild 21 hätte ich weggelassen.