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12.01.2021
Weiterbauen in Kaulsdorf
FAR frohn&rojas planen Zeilenbauten in Berlin
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Christian Richter | 13.01.2021 10:46 UhrÄsthetisierung des selbstgewählten Mangels
Wie in zahlreichen vergleichbaren Projekten des aktuellen "industrial chic" werden auch hier Einschränkungen zuerst ohne Not erzeugt (Nordbalkone, Erschließung direkt vor den Fenstern der Wohnungen, unbelichtete Küchen), um diese dann konzeptionell zu überhöhen und als ästhetischen und sozialen Mehrwert anzupreisen - das Ergebnis wird von der Fachwelt / Fachpresse in der Regel überaus ebenfalls gepriesen, wie wir schon bei dem Projekt in Moabit derselben Architekten feststellen konnten. Dort konnte man im übrigen auch feststellen, dass die genannten Kosten sich nicht im geringsten von konventionellen Bauten unterscheiden, so dass der Mehrwert der Fertigteilbauweise auch hier im Dunkeln, bzw. ebenfalls in Gedankensphäre des Betrachters bleibt. Das sagt nichts schlechtes über das Projekt aus - wir dürfen davon ausgehen, dass sich auch hier bereitwillige Käufer und Mieter finden - wirft aber ein schlechtes Licht auf die Vermarktungsprosa und deren begeisterte Leser, die so sehr nach "Neuem" gieren, dass eine kritsiche Überprüfung funktionaler Selbstverständlichkeiten einfach unterbleibt. Das kann letztendlich ein Bärendienst für die architektonische Zunft sein.
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.,- | 12.01.2021 16:49 Uhrixamotto
wohl eher typisch zeitgemäß:
schicke Bilder - billig gebaut - teuer verkauft ;)
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Peter | 12.01.2021 16:45 Uhr@ixamotto
Für mich persönlich wäre das auch nichts. Aber trotzdem finde ich das mal wieder ein überzeugendes Projekt von Marc Frohn! Aus den "Laubengängen" wurde hier ein stimmiges funktionales und räumliches Konzept gestrickt!
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Master | 12.01.2021 16:25 UhrVoliere
mir gefällt das Projekt gut. Nur bei den Gittern vor den Balkonen würde ich mir gefangen wie in einem Vogelkäfig vorkommen. Und das ist kein gutes Gefühl.
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mr-arcgraph | 12.01.2021 16:07 UhrEuphemismen
Früher hätte man den Sockel mit »Mobilitätsangeboten« eine halb offene Tiefgarage oder Stellplatzflächen genannt. Was wird denn »angeboten«? Und man muß es schon mögen, daß alle vor dem Wohnzimmer, bzw. zwischen Balkon und Wohnzimmer durchlaufen. Die Ost-West-Ausrichtung heißt auch, in der südlichen Zeile Balkone dauerhaft im Schatten zu haben, bzw. ausgerechnet die »rückwärtigen« Zimmer in der Sonne. Symmetrie ist nicht alles.
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ixamotto | 12.01.2021 15:51 UhrWarum?
Wenn es sowieso teure Eigentumswohnungen werden: Warum nicht eine richtig hohe und richtig gute Scheibe reinstellen, statt so eine Typologie mit klaustrophobischen Big-Brother-is-Watching-you-Hof zur visuellen Zwangsvergemeinschaftung?
Typisch Euroboden: Schicke Bilder, wenig Substanz.
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STPH | 13.01.2021 12:47 Uhrdiesmal für ixamotto
Hier auch wieder das Problem, das der Städtebau schon längst gelaufen ist und die besten Plätze schon der Platte gehören mit sattem gut strukturiertem Umfeld und Sonnenbalkonen. Was dann noch Eigentümern anderes bieten als ein fesches Rendering und Abwendung von diesem benachbarten Mietglück (google maps). Hier dreht sich der Sozialneid mal um und die Käufer sitzen auf der Strafbank. Naja ein bisschen dürfen sie ja teilhaben an der gewachsenen natürlichen Pracht. Ein Lob dem sozial....istischen Städtebau, weiter südöstlich sogar noch besser.