Seine zweite Eröffnung feiert am 5. November 2002 der Mexikanische Pavillon der Expo 2000 als Bibliothek und Mediathek der Hochschule für Bildende Künste (HBK) in Braunschweig. Der ursprüngliche Entwurf für den Pavillon stammt von Legorreta Arquitectos aus Mexico City, die Pläne für den Umbau und die Neunutzung von der Braunschweiger Dependance des Architekturbüros KSP Engel und Zimmermann. Dessen Vorgängerbüro Kraemer, Sieverts und Partner hatte seinerzeit das zentrale Gebäude der HBK entworfen.
Eine der Expo-Zielsetzungen war, die baulichen Ressourcen nachhaltig zu nutzen, sprich einer weiteren Verwendung - ob in situ oder transloziert - zuzuführen.
Als städtebauliche Dominante auf dem Johannes-Selenka-Platz fungiert der ehemalige mexikanische Pavillon nun als Wahrzeichen der HBK Braunschweig. Obwohl funktionsbedingt erhebliche Veränderungen der innenräumlichen Disposition nötig waren, blieb der Grundcharakter des Kubus (11 x 11 x 12 Meter) weitgehend erhalten. Die streng gerasterte Fassade auf einem kleinen Natursteinsockel blieb als Hülle erhalten, im Innern wurde statt des zwölf Meter hohen zylindrischen Baukörpers ein „Bücherkubus“ eingebaut. Aus dem Bücherkubus ragen kleinere Lesebalkone in den Zwischenraum. Die Lesetische auf diesen Balkonen wurden von Industriedesign-Studenten entwickelt, genauso wie die Ausleihtheke im Erdgeschoss. Mit dem Pavillon wird sich die Nutzfläche der Hochschulbibliothek auf knapp 1.100 Quadratmeter verdoppeln. Von außen wurde lediglich ein transparenter Verbindungsbau zum Aulagebäude hinzugefügt.

Ausführliche Informationen über den Expo-Pavillon Mexikos finden Sie in der BauNetz-Übersicht über alle Expo-Bauten in Hannover unter der Adresse http://www.BauNetz.de/expo.

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