In Shanghai wurde am 13. September 2009 die Hauptkonstruktion der sogenannten Expo Axis, dem Haupteingang zum Gelände der World Expo 2010, fertiggestellt. Als Architekten für die Expo Axis firmiert die SBA GmbH , Stuttgart/Shanghai, u.a. mit Johannes Uhl und Alexander Schmidt, Stuttgart. Entwurf und Planung der Dachkonstruktion stammen von Knippers Helbig Advanced Engineering Stuttgart/New York.
Die Achse erschließt vier größere Pavillons, darunter natürlich den roten China-Pavillon (siehe BauNetz-Meldung zum Lichtfest vom 23. Juni 2009), direkt über eine erhöhte Plattform sowie unterirdische Passagen. Von leichten Textildächern gesäumt, öffnen sich sechs kelchartige, verglaste Stahlstrukturen himmelwärts, wobei sie Tageslicht bis ins Untergeschoss des Expo-Boulevards werfen. Die 65.000 m2 große Membranüberdachung nennt sich „Sun Valley“ und ist mit einer freien Spannweite von fast 100 m die bislang größte weltweit: Jeder Kelch bedeckt etwa eine Fläche von zwei Basketballfeldern.
Die Netzstruktur mit Knoten zu je sechs Stäben ist mit LED-Bändern versehen, die nachts dramatische Lichtwechseleffekte erzeugen. Nicht ohne Grund, denn die einen Kilometer lange Expo Axis soll als nicht nur Hauptkommunikationsarterie, sondern auch eine der größten Attraktionen der Weltausstellung werden. Chinesische und deutsche Firmen sollen bei der Ausführung von Sun Valley Hand in Hand gearbeitet haben.
Zum Thema:
Download der BAUNETZWOCHE#135 „Expo Shanghai“