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30.04.2021

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Zirkus unterm Holzdach

Eventhalle in Rapperswil von Carlos Martinez Architekten


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Wie ein von Zauberhand bewegtes Tuch schwingt dieses freitragende Dach, soll dabei formal an ein Zirkuszelt oder einen Zauberhut erinnern. Die Assoziationen von Zauberei und Zirkus kommen nicht von ungefähr, dient der Neubau mit einem Schalentragwerk aus Holzelementen doch als Veranstaltungsgebäude auf dem Gelände von Knies Kinderzoo, der Zooanlage des berühmten Schweizer Circus Knie in Rapperswil am nördlichen Oberseeufer.

Der Entwurf von Carlos Martinez Architekten (Berneck) ging 2018 als Sieger aus einem Realisierungswettbewerb hervor. Für den von der Betreiberfamilie Knie beauftragten Neubau wurde zunächst die 20 jahre alte Seelöwen-Arena zurückgebaut, anschließend das markante Gebäude aus Holzelementen, vorgefertigt in den Werkstätten der Holzbaufirma Blumer Lehmann, innerhalb von acht Monaten errichtet. Insgesamt 24 zweifach gekrümmte Holzelemente bilden das Holzfaltwerk, das von Holzdruckringen und einem Betonring zusammengehalten wird. Rippen und Querrippen sind aus Brettschichtholz, zum Einsatz kam einheimische Fichte. Das Besondere dabei sei die Kombination von Elementbau und Freiform, so Jan Hempel, Projektleiter bei Blumer Lehmann.

Tagsüber wird die bis zu 500 Menschen fassende Zeltstruktur für Zirkusvorstellungen des Kinderzoos genutzt, während sie abends zur multifunktionellen Eventhalle wird. Dazu kann die große Arena durch modulare Tribünenelemente in eine ebene Fläche umgebaut werden. Mit seinen 26 Metern Höhe und den von schwarz-grau zu weiß changierenden Dachschindeln ist der Neubau, der unter dem Namen Knies Zauberhut firmiert, in Zoo und Umgebung weithin sichtbar und soll so auch eine identitätsstiftende Rolle für die gesamte Anlage übernehmen. (mg)

Fotos: Blumer-Lehmann, Knies Kinderzoo, Luca Zanier,
Faruk Pinjo


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

5

auch ein | 01.05.2021 17:10 Uhr

architekt

der sogenannte "official" sollte sich informieren.

die elefanten treten längst nicht mehr auf sondern haben dort ihr gnadenbrot.
man hätte sie auch erschiessen können...

4

Julia Carstens | 01.05.2021 11:27 Uhr

(K)ein Dach für Tiere

...schade, dass es keine Großgaststätte ist. Dort gäbe es dann zumindest keine Elefanten. @Baunetz: Großen Dank an die Redaktion für ansonsten viele schöne Projektpräsentationen!

3

Puhdy Pustekeule | 30.04.2021 20:45 Uhr

Großgaststätte Ahornblatt

The Ahornblatt is still alive!

2

Tempo | 30.04.2021 19:26 Uhr

Tempodrom...

...auf Wish bestellt!

1

auch ein | 30.04.2021 16:56 Uhr

architekt @official

das schönste an dem beitrag sind die elefanten - und die gehören auch eher in den dschungel.. was für eine grausige arroganz dieses teil verkörpert - sowohl menschlich als auch architektonisch

pfui buhh wäh

 
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