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16.07.2024

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Gesellschaftliche Wirksamkeit

European Collective Housing Award


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Dieses Jahr wurde zum ersten Mal der European Collective Housing Award vergeben. Ausgeschrieben wurde der neue Preis vom Baskischen Institut für Architektur und dem Arc en Rêve Centre d'Architecture, in Kooperation mit dem Baskischen Ministerium für Raumordnung, Wohnungsbau und Verkehr. Der Preis zeichnet kollektiven Wohnungsbau aus und will dabei nicht nur deren soziale „Auswirkungen auf die Gesellschaft“ thematisieren, sondern auch das „Bewusstsein für Wohnungspolitik schärfen“. Mitte Juni wurde er in Bordeaux verliehen.

Eingereicht werden konnten Projekte aus Staaten, die im Europarat (Council of Europe) vertreten sind. Insgesamt 171 Bauten aus 19 europäischen Ländern wurden in den beiden Kategorien „New Construction“ und „Renovation“ eingereicht. Zur international besetzten Jury unter Leitung von Anne Lacaton (Pritzker-Preisträgerin von 2021) gehörten auch der Brüsseler Stadtbaumeister Kristiaan Borret, Philosoph Emanuele Coccia, Architektin Fernanda Canales und Architekt Christian Hadaller von der Koopartiven Großstadt. Sie wählten jeweils acht Finalist*innen und eine*n Preisträger*in aus.

In der Kategorie „New Construction“ gewann die Kooperative Lacol aus Barcelona mit ihrem Projekt La Borda. Dabei handelt es sich um eine selbst organisierte Wohnungsbaugenossenschaft, die ein Gemeinschaftshaus mit 28 Wohnungen umsetzen. Bereits 2019 haben wir über die Entstehung und Entwicklung des Projekts berichtet. Die Jury lobt La Borda als Vorbild für kollektiven Wohnungsbau, der Lebensräume und Gemeinschaft neu definiere. Laut Lacol ermöglicht das genossenschaftliche Modell, die üblichen Beschränkungen im Wohnungsbau zu überwinden, indem die zukünftigen Bewohner*innen in den Planungs- und Bauprozess einbezogen wurden.

Gewinner
der Kategorie „New Construction“


Finalisten der Kategorie „New Construction“


  • La Chalmeta von Vivas Arquitectos in Barcelona
  • Maierhof von feld72 in Bludenz
  • Ekko von Duncan Lewis, Bordeaux
  • Spiegelfabrik von Heide & von Beckerath, Fürth
  • Kuppe Estate von Esch Sintzel Architekten, Horgen
  • A House For Artists von Apparata Architects, London
  • Öffentlicher Mietwohnungsbau vom Balearisches Wohnungsinstitut, Palma de Mallorca
  • Zollhaus Kalkbreite von Enzmann Fischer Architekten, Zürich


Den Preis in der Kategorie „Renovation“ gewann das Zürcher Büro Esch Sintzel Architekten mit dem Umbau eines alten Weinlagers in Basel. Über 60 Wohnungen, ein Café, Gewerbeflächen und Gemeinschaftsbereiche wurden im Bestand untergebracht. Die Jury lobte das „Stadt im Haus“-Konzept, das durch die interne Straße im Gebäude entsteht. Überzeugend sei zudem Aufwertung der Nachbarschaft gewesen, die mit dem Umbau des Weinlagers einherging.


Gewinner der Kategorie „New Construction“

  • Umnutzung von Esch Sintzel Architekten in Basel

Finalisten der Kategorie „Renovation“


  • Felix-Platter-Spital von Müller Sigrist Architekten, Basel
  • Qville von B-architecten, Essen (BE)
  • Nekkersput von DBLV architecten, Gent
  • La commune von he-architectes, Lüttich
  • Social Housing in Rua da Vitória von MAVAA architects, Porto
  • Park Hill Phase 2 von Mikhail Riches, Sheffield
  • Social Housing Renovation von Campomarzio+Studio Bombasaro, Trento
  • SchloR - Schöner Leben ohne Raiffeisen von Gabu Heindl und Team, Wien


Außerdem entschied die Jury, zwei weitere Projekte mit einer besonderen Erwähnung auszuzeichnen: Ekko in Bordeaux von Duncan Lewis in der Kategorie „New Construction“ und Park Hill Phase 2 in Sheffield von Mikhail Riches Studio in der Kategorie „Renovation“. (sin)


Zum Thema:

europeancollectivehousingaward.eu


 
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Gewinner in der Kategorie "New Construction": La Borda von Lacol in Barcelona

La Borda von Lacol in Barcelona

La Borda von Lacol in Barcelona

Gewinner in der Kategorie

Gewinner in der Kategorie "Renovation": Umnutzung eines Weinlagers von Esch Sintzel Architekten in Basel

Umnutzung eines Weinlagers von Esch Sintzel Architekten in Basel

Umnutzung eines Weinlagers von Esch Sintzel Architekten in Basel

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