In dieser Woche startete das europäische Wettbewerbsprogramm Europan 17, das diesmal in zwölf europäischen Ländern nach architektonischen und städtebaulichen Ideen sucht. Wie in den Runden zuvor sind die Wettbewerbe mit dem Ziel verbunden, die teilnehmenden Städte mit der jungen Generation von Planern und Planerinnen zu verknüpfen, um Lösungen für aktuelle Transformationsprozesse zu finden. Nicht zuletzt kann dies mit dem Startschuss der eigenen professionellen Karriere verknüpft sein.

Teilnehmen können junge Architekturschaffende und Studierende, sowohl als Einzelpersonen als auch im Team. Dabei muss eine Person über einen Abschluss verfügen, der zum Eintrag in die Liste einer Architektenkammer befähigt oder bereits eingetragen sein. Alle Teilnehmenden dürfen zum Zeitpunkt der Wettbewerbsabgabe (Stichtag 30. Juli 2023) nicht älter als 40 Jahre sein. Die Gewinner der jeweiligen Standorte erhalten ein Preisgeld von 12.000 Euro. Für Anerkennungen sind es 6.000 Euro. Bei der Registrierung zur Wettbewerbsteilnahme wird eine Gebühr von 100 Euro erhoben.

Mit dem Thema „Lebendige Städte 2“ wird der Fokus der vormaligen Runde weitergeführt. Unter den 51 europäischen Wettbewerbsgebieten sind diesmal acht in Deutschland verortet. Das Augenmerk liegt auf einem sozialen und ökologischen Städtebau in Verbindung mit Klimaresilienz.

Im Kurort Bad Lobenstein und auf der Insel Borkum etwa sind zukunftsfähige Ideen gesucht, die Stadtentwicklung und Gesundheitsvorsorge zusammendenken. Eine Auseinandersetzung mit dem Architekturerbe der Nachkriegsjahre ist in Kassel und Regensburg gefragt, wo eine Weiterentwicklung von Wohnsiedlungen aus den 1960er Jahren ansteht. Auch in Leipzig wird die Transformation einer Großsiedlung zur Aufgabe. An Verkehrsknotenpunkten liegen die Wettbewerbsareale in Berlin-Pankow und Ingolstadt, und in München soll ein Gewerbegebiet nachverdichtet werden.

Am Freitag, den 21. April werden die deutschen Standorte im Rahmen einer Online-Auftaktveranstaltung vorgestellt. Es dskutieren unter anderem Andreas Hofer (Intendant der IBA 2027 StadtRegion Stuttgart), Theresa Keilhacker (Präsidentin der Architektenkammer Berlin), Julio de la Fuente (Gutiérrez-delaFuente Arquitectos), Melanie Humann (TU Dresden), Urs Kumberger (Teleinternetcafe Architektur und Urbanismus). Genauere Informationen werden auf der Webseite bekannt gegeben. (sla)

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