In Paris wurde am 8. November 2002 der 4. European Urban and Regional Planning Award 2002 verliehen. Der Preis wird vom European Council of Town Planners vergeben und zeichnet beispielhafe städtebauliche Projekte und Entwicklungskonzepte aus, die heruasragende Beiträge zur nachhaltigen Lebensqualität in städtischen und ländlichen Räumen in der Europäischen Union darstellen. Prämiert werden jeweils die auftraggebende Kommune und das ausführende Büro. Der Preis wurde in fünf Kategorien an folgende Projekte verliehen:
Kategorie: Generalplanung
- Land Planning Guidelines for Valladolild, Spanien; Junta de Castilla y Leon; Directorate de Vivienda
Kategorie: Regionalplanung
- The ROM-Project for the Gent canal Zone, Belgien; Frank de Mulden; Province Oost-Vlaandeven
Kategorie: Entwicklung des Öffentlichen Raums und Urban Design
- Special Plan for the Old City of León, Spanien; Ayuntamiento de León; Juan Manuel Alonso Velasco
Kategorie: Konversion
- Südstadt-Entwicklung in Tübingen; Oberbürgermeisterin Brigitte Russ-Scherer; Lehen Drei, Stadtplaner
- The Village at Caterham, Caterham-on-the-Hill; John Thompson and Partners, Colm Lennon
Kategorie: Wasser und Stadt
- Kanaalzone Plan at Apeldoorn, Niederlande; Gemeente Apeldoorn, Jeroen Baeten
Der prämierte Beitrag aus Tübingen entstand 1992 auf der Grundlage des Entwurfs von Lehen Drei Architekten. Auf dem Gelände einer ehemaligen französischen Garnison entstand statt einer Reißbrettplanung mit Standardwohnungsbauten und Reihenhaussiedlungen ein städtisches Quartier aus abwechslungsreichen Häusern, belebten Straßen, Plätzen und begrünten Innenhöfen. Die wesentlichen Entwicklungsprinzipien dabei waren: 1. Nutzungsmischung, 2. Städtische Dichte, 3. Kleinteilige Parzellierung und Baugemeinschaften und 4. Öffentlicher Raum und privates Grün.