Am 27. Juli 2006 wurden Ergebnisse des ECOLA-Award 2006 zum Thema „Putz in der Architektur“ bekannt gegeben. Der ECOLA-Award 2006 ist die Fortsetzung des „Bundsarchitekturpreises Putz“ auf europäischer Ebene. Das von Herman Hertzberger geleitete Preisgericht vergab unter 142 eingereichten Bauten insgesamt drei 1. Preise, drei Lobende Erwähnungen und zwei Sonderauszeichnungen.
Die Preis wurden in den Kategorien „Sanierung / Renovierung / Umbau“, „Neubauten“ und „Schwarzbrot-Architektur“ vergeben. Letztere Kategorie meint „die oft unspektakulären Bauten, die Grundlage unserer gebauten Umwelt sind“ (Pressetext). Voraussetzung für eine Nominierung war stets die zumindest teilweise Prägung des Projekts durch den Werkstoff Putz.
Mit je einem 1. Preis wurden ausgezeichnet:
- Sudhaus Adambräu in Innsbruck (BauNetz-Meldung vom 6. 1. 2005 zur Eröffnung) von der Arbeitgemeinschaft Köberl & Giner + Wucherer, Pfeifer (Innsbruck) in der Kategorie Sanierung / Renovierung / Umbau
- „Falthaus“ (Einfamilienhaus) in Klosterneuburg, A von x architekten (Linz) in der Kategorie Neubauten
- Gästehaus für Pilger in Lucca von Pietro Carlo Pellegrini (Lucca) in der Kategorie Schwarzbrot-Architektur
Je eine „Lobende Erwähnung“ erhielten:
- Chesa Madalena (Galerie Tschudi) in Zuoz von Hans Jörg Ruch (St. Moritz)
- „Laboratorium of Living“ (Umnutzung eines Lagers in ein Wohngebäude) in Utrecht von Zecc Architecten (Utrecht)
- Renovierung eines Einfamilienhauses in Ragusa von Maria Giuseppina Grasso-Canizzo (Victoria)
Sonderauszeichnungen gingen an:
- Sanierung des Doppelwohnhauses von Le Corbusier in der Weißenhof-Siedlung, Stuttgart (BauNetz-Meldung vom 28. 11. 2005 zur Übergabe) von Architektur 109, Mark Arnold und Arne Fentzloff (Stuttgart)
- „Haus der Gegenwart“ in München (BauNetz-Meldung vom 3. 2. 2005 zur Eröffnung) von Allmann Sattler Wappner Architekten (München). Das Büro Allmann Sattler Wappner ist auch das Thema des aktuellen BauNetz-Features „Apple Talk - Im Gespräch“, das BauNetz zusammen mit Apple Computer ins Leben gerufen hat.
Der Vorsitzende des Preisgerichts, Herman Hertzberger, würdigte die internationale Ausrichtung des Wettbewerbs: „Wir haben aus allen beteiligten Ländern überzeugende Beispiele zeitgenössischer Putzarchitektur gesehen. Dies spiegelt sich auch in der Auswahl der Preisträger wider.“
