Architekturpreise gibt es inzwischen beinahe unübersichtlich viele
. Der
Europäische Architekturpreis 2012 offenbart sein Anliegen im Untertitel: Energie und Architektur. Er wurde gerade im Deutschen Architektur Zentrum DAZ in Berlin vergeben. Auslober waren bereits zum dritten Mal der Zentralverband Sanitär Heizung Klima und der Bund Deutscher Architekten BDA.
Die 57 eingereichten Bauten aus Deutschland, Frankreich, Holland, Österreich und der Schweiz wurden nach ihrer ästhetischen Gestaltung, der städtebaulichen Einbindung, einem ganzheitlichen Ansatz und dessen Umsetzung, nachhaltiger Bauweise mit effizientem Ressourceneinsatz sowie einem qualitätvollen energetischen Konzept beurteilt. Die Jury unter Vorsitz von Michael Frielinghaus und Mitwirkung des letzmaligen Preisträgers Michael Deppisch war von der Weiterentwicklung der Einreichungen so beeindruckt, dass sie neben dem Preisträger fünf weitere Gebäude mit einem Geldpreis auszeichnete und erstmalig zusätzliche Anerkennungen aussprach.
Preisträger
Auszeichnungen
- Realschule in Dachau im Passivhausstandard
Diezinger & Kramer Architekten, Eichstätt
- Technische Universität München, Gebäude 0505
Hild und K Architekten BDA, München
- Wohn- und Werkstattgebäude in Öhningen
Schaller + Sternagel Architekten, Allensbach
- Kunstmuseum in Ravensburg
Lederer Ragnarsdóttir Oei, Stuttgart
- Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Berlin
Jürgen Pleuser Architekten, Berlin
Anerkennungen- Kinderhaus mit Hort und Mensa, Unterföhring
Hirner & Riehl Architekten, München
- Hauptverwaltung der Daniel Swarovski Corporation, Männedorf (Schweiz)
ingenhoven architects international, Männedorf
- Deutsche Börse, Eschborn
KSP Jürgen Engel Architekten, Frankfurt
- Zentralarchiv der Elektrizitätsgesellschaft EDF, Bure (Frankreich)
LAN Architecture, Paris
- Erweiterungsbau für den Bayerischen Landtag im Nordhof des Maximilianeums, München
Léon Wohlhage Wernik, Berlin
- Zentrum für virtuelles Engineering am Fraunhofer Institut, Stuttgart
UNStudio, Amsterdam
In ihrer Beurteilung des Preisträgers hebt die Jury besonders die Gestaltung der Dachlandschaft als „Energiebügel“, die Vernetzung mit den umliegenden Quartieren, den durchgängigen Parcours mit Gemeinschaftseinrichtungen und die Regenwassernutzung hervor.