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17.10.2016
Vermarktungsbedenken aus dem Off
Europacity-Wettbewerb in Berlin entschieden
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John Robie | 22.10.2016 21:46 UhrU-turn
Mehr als Verunglimpfungen und Kalendersprüche haben Sie zur Verteidigung des Entwurfes bisher nicht beigetragen, Tine Wittler. Kommt da noch was zur Sache?
Die Gliederung des Komplexes - wie in Bild #19 dargestellt - ist ja durchaus ansprechend. Nur sehe ich weder einen Grund, ein Café wie das im Entwurf dargestellte zu besuchen noch den in ein Gebäude zu ziehen wie das in Bild #18 auf der linken Seite, das - und dabei bleibe ich - den Charme eines Parkhauses besitzt.
Und ich habe noch nicht einmal eine Sichtbetonphobie, sondern ich liebe beispielsweise Kirchengebäude, die um 1970 herum entstanden und die heute nicht selten vom Abriss bedroht sind.
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Tine Wittler | 21.10.2016 16:48 UhrSHIFT
@LAMAA
"...zum Denken sind wenige Menschen geneigt, obwohl alle zum Rechthaben..."
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Fred Konkret | 21.10.2016 16:39 UhrSichtbeton
Hier wird über die Qualität von Architektur gestritten, offenbar vor dem Hintergrund eines Baumaterials (Sichtbeton).
Ist das alles, was Architektur ausmacht?
Sprechen wir über eine ästhetische Grenze, wo die einen Spießer seien und die anderen Visionäre, weil sie das Material Sichtbeton vor ihre Wärmedämmung blenden und dann im Rendering noch etwas Fassadengrün erfinden, damit es nicht zu trist wirkt?
Sollte es nicht um Raumproportionen gehen, um eine komplexe Mischung von unterschiedlichen Wohnungsgrößen und öffentlichen Räumen, die eine Aufenthaltsquaität zumindest suggerieren?
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Hans Hardcore | 21.10.2016 11:23 UhrAuf die Finger klopfen
Natürlich gehen die Wohnungen weg, das ist doch nicht der Punkt! Im Berliner Zentrum wird noch viel schlimmerer Schrott verkauft.
Der Punkt ist, dass man natürlich auch für anspruchsvollere Architektur Käufer findet. Und ich weiß das, ich habe den Altbau satt und würde gerne etwas neues kaufen, aber ich finde nichts, was einfach mal nur ehrlich reduziert ist, ohne gleich Investorenlangeweile zu versprühen.
Und wenn ich dieses Gequatsche von wegen Parkhaus höre - so ein, mit Verlaub, Blödsinn. In der Schweiz, in Belgien, in den Niederlanden, in Frankreich, in Skandinavien, überall entstehen Beispiele in dieser Art, die sich positiv auf die 50s beziehen. Und überall wird gerne darin gewohnt, da kann man doch nicht immer wieder behaupten, dass das niemand will und dass das schrecklich ist und blablablba.
Da wünscht man sich schon manchmal nen strengen Volksschullehrer mit nem Rohrstock, der sagt wo es langgeht und der diesen Spiessern auf die Finger klopft.
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LAMAA | 20.10.2016 21:27 UhrWER BEZAHLT, HAT RECHT!
Interessante Beiträge und Kommentare.
Schauen wir doch einmal in ein paar Jahren, ob die Wohnungen alle weg gehen und die Leute zufrieden sind.
Und noch ein kleines Zitat von Frau Gatermann
"WER BAUT, HAT RECHT!"
Schönen Abend noch
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Tine Wittler | 20.10.2016 11:04 Uhrfalsch abgebogen
Eine "an der Architektur interessierte Person" scheint Herr Robie entsprechend seiner Aussagen nicht zu sein. Kann ja mal passieren, das sich Personen in fachfremden Foren verirren. Bei diesem Wettbewerb hingegen - um auf das Thema zurückzukommen - hat sich bedauerlicher Weise der Investor verirrt - im Glauben daran, das Menschen keine "an der Architektur interessierten Personen " seien...
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John Robie | 19.10.2016 20:05 Uhrhässlich versus kleingeistig
Der Entwurf von Robertneun schreit so laut BANLIEUE, dass einem die Ohren klingen.
"An Architektur interessierte Personen" mögen sich so etwas anschauen und ablichten. Jedoch nur, um rasch in ihre Gründerzeitwohnungen zurückzukehren, um beim "Bilderguckenmachen" das stille Schaudern zu verspüren, dass einen bei der Vorstellung überkommt, dort dauerhaft sein Dasein fristen zu müssen.
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Tine Wittler | 18.10.2016 19:39 Uhrsteile These
Steile These Herr Pan... das mit der Hässlichkeit...
Den Entwurf von Robertneun so zu verumglimpfen zeugt von Kleingeistigkeit - Peter Pan hingegen war doch Visionär?!
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Peter Pan | 17.10.2016 23:31 UhrInteressante Theorie
Dass die Bürger einen grauen Sichtbetonblock mit Parkhausatmosphäre willkommen heißen würden, nenne ich mal eine steile These. Allein wegen der Hässlichkeit des Entwurfs von Robertneun würden die Architekturjünger/innen dieser Welt auch nicht die Europacity besuchen wollen. Davon stehen in Berlin oder Wladiwostok nämlich schon genug herum.
Ein Glück, dass Berlin wenigstens dieser Fehlgriff von Lüscher erspart bleibt! Dieser hätte erst recht "zum europaweit berechtigten Widerstand" geführt.
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Hanle | 17.10.2016 18:03 UhrInvestorenentscheidung
mit der Realisierung des Entwurfs von Robertneun hätte es für an Architektur interessierte Personen wenigstens einen Grund gegeben diese " Europacity" einmal zu besuchen. Jetzt verschwindet diese kleine Hoffung im allgemeinen Investoren Einheitsbrei. Dieser ist wenigstens europaweit gleich langweilig und führt letzlich zum europaweiten berechtigten Widerstand der Bürger.
Die vielen sich mit Baukultur befassenden Institutionen bleiben wieder einmal wirkungslos.
„Block am Park“, 1. Preis: Cramer Neumann Architekten
„Block am Park“, 1. Preis: Cramer Neumann Architekten
„Block am Park“, 1. Preis: Cramer Neumann Architekten
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Tine Wittler | 24.10.2016 20:13 UhrBuß und Bettag
...oder für Herrn Robie auch gerne das Wort zum Dienstag:
Was hat denn ihre persönliche Liebe zu Betonkirchen mit den Ergenbissen eines Wettbewerbsentwurfes zu tun?
Ich krieg´ den Bogen nicht ganz...
Und weil Sie mich so nett um einen Beitrag zur Diskussion unsachlicher Äußerlichkeiten gebeten haben:
Außer-gewöhlich. ...Aber das sagt ich ja bereits.