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21.07.2022
Unter zehn Euro
Euroboden und Florian Nagler planen in München
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a_C | 22.07.2022 12:09 UhrEs wird ganz anders laufen...
"Investor" ist doch in diesem Fall lediglich eine Chiffre für "späterer Betreiber, der die Mehrkosten übernimmt".
Wahrscheinlich spekuliert Euroboden darauf, dass einer der großen Münchner Konzerne beim (zugegeben bereits erfolgreich gestarteten) PR-Zug an Bord geht und die Mehrkosten als Werbungskosten abschreibt. So jemand dürfte in diesen Zeiten aber nicht so einfach zu finden sein, zumal sich die Firmen bisher nicht so recht für das "Werkswohnen" der lokalen Politik begeistern konnten...
So ist es wirklich nicht mehr als ein PR-Stunt für Fachfremde (der aber ausgesprochen gut funktioniert hat, wenn man sich die Resonanz in der Presse anschaut).
Als nächstes wird es heißen: "Leider haben wir keinen "Investor" gefunden, der das Projekt unterstützen will, daher müssen wir das Vorhaben nun mit anderen Mieterlösen anstreben. Wir hoffen, 15 kalt realisieren zu können."
Wäre nicht das erste Mal, dass es so in München läuft. Die Stadt ist selber schuld, wenn sie den Entwickler jetzt nicht in die Pflicht nimmt, das Projekt auch wie vereinbart zu realisieren - egal, ob er einen "Investor" findet oder nicht.
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Johannes | 22.07.2022 10:10 UhrSchönes Projekt, aber:
Wenn ichs die Brutto-Rendite überschlägig durchrechne, dann komme ich auf 1,00 - 1,50 % Rendite.
Kein normaler Investor würde hierfür aus finanziellen Interessen sich beteiligen.
Wie meine Vorredner schon sagten, bleibt zu hoffen, dass sich hier ein Investor findet, der aus PR-Gründen hier investiert.
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Kritiker | 22.07.2022 08:17 UhrMüncher Nauschwansteinismus at it best!
Laubengang-Ghetto das mit der Umweltdrecksau Pressholzfurnier durchgekleidet wird (alleine der tolle Geruch bei Klimawandelwetter) und wie das überhaupt bei den aktuellen Holzpreisen das für den Preis machbar sein soll fragt man sich schon. Gibts noch nen Russischen Konstruktionsholzrestberg aus Vorkriegszeiten? Alles sehr unserios und wie immer wenig nachhaltige Typologie; die 70er haben ja nun wirklich bewiesen das diese Erschließungsform nicht nachhaltig ist.
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Max | 21.07.2022 18:40 UhrInvestor sucht Investor
Für 42Wohnungen + Gewerbeflächen sind 40 Mio jetzt nicht viel zu gering angesetzt. Das kriegt Euroboden schon mit entsprechender Marge hin!
Der Clou dabei ist ja, das Euroboden selber die 40 Mio gar nicht über die 10 € refinanzieren muss, sonder der ominöse zukünftige Investor.
So entsteht das Gebäude nicht aufgrund der günstigen Bauweise sonder aufgrund des spendablen, ominösen, zukünftige Investors welcher wie ixamotto schon beschrieben hat diese Summe nicht auf normale Weise refinanziert bekommt.
Es handelt sich also um nichts weniger als die Hoffnung auf einen gütigen Spender.
Geiles Konzept!!!
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ixamotto | 21.07.2022 17:07 Uhrpr-stunt
sollte die angabe von baukosten von 40 mio.€ korrekt sein, dann könnte das versprechen dieses projekts einer der teuersten pr-stunts in münchens jüngerer baugeschichte sein.
9,99 €/qm sind (nicht nur unter den vorzeichen der aktuellen zinsentwicklung und auch bei bewirtschaftung zu kostenmieten) eigentlich unhaltbar – münchens baugenossenschaften dürften deshalb gerade zu recht die augen reiben und den kopf schütteln.
es sei denn, euroboden finanziert mit einen sehr, sehr hohen eigenkapitalanteil (z.B. 2/3 der gesamtkosten), verzichtet auf die refinanzierung eines teils dieser summe (finanziert also über eines seiner luxusprojekte quer) und streckt die refinanzierung des anderen teils auf die vollen 80 jahre des erbbaurechts. und selbst dann scheint mir das immer noch fragwürdig zu sein, weil die banken ja i.d.R. eine tilgungsfrist von 30 jahren für ihre baukredite setzen. v.a. wenn sie durch das erbbaurecht vermutlich nicht die grundbücher wie sonst üblich belasten können.
könnte also sein, das münchen hier eher ein blaues "miet-wunder" erlebt. aber damit die öffentlichkeit weiß, ob sie gerade sauber an der nase herumgeführt wird oder nicht, müssten eben mehr und andere zahlen auf dem tisch liegen, als nur eine ominöse bausumme und eine verlockend niedrige quadratmetermiete...
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Mainzer | 21.07.2022 15:56 UhrEinfach besser Bauen
.... auch so kann die Zukunft des innerstädtischen Wohnens aussehen: Robustes Grundkonzept ohne Schnickschnack i.V.m. sehr schönen Details und hohen Decken! Weiter so, passt !!!
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Gerhard | 21.07.2022 15:38 UhrSauber gmacht
Des schaut guad aus und fördert sicher des Gemeinsame.
Für Singles is gwiss a schee.
Wennst oba a Familie host, schaut de Sach anders aus:
Nirgends is koa Stauraum wo ma amoi wos wegrama ko.
Des haut im echtn Lebn ned wirklich hi.
Ansonsten is a pfundige Lösung und a wahre Freid, dass se dem Thema a a gstandenes Büro und Entwickler onimmt.
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drama | 25.07.2022 10:03 Uhres wird ganz anders laufen?
a_C: Die Stadt München nimmt den Entwickler
m.E. durchaus in die Pflicht. Wenn dieser sein Angebot nicht erfüllen kann, bekommt der nächstplatzierte Bieter den Zuschlag. Es wird also bei max. 13,50â¬/qm bleiben.