Als eines der international führenden Forschungszentren auf dem Gebiet der Ethnologie erhält das Max-Planck-Institut in Halle an der Saale einen Neubau. Bereits der erste Bauabschnitt des Um- und Neubaus des Institutsgebäudes wurde von kister scheithauer gross Architekten (Köln/Leipzig) realisiert, nun fand die Grundsteinlegung des viergeschossigen Erweiterungsbaus mit Verbindungsbrücke zum Bestandsgebäude statt.
Der Erweiterungsbau, der etwa 3,4 Millionen Euro kosten soll, greift die Gestaltung des Altbaus und des ersten Bauabschnitts auf und interpretiert sie für sich neu. Es wird ein geschlosseneres Gebäude sein, das sich „nach innen zu einer kommunikativen Mitte“ öffnet. Grundmotiv für die Fassade wird das Bild der frühen Schriftzeichen, das in seine Grundstrukturen aufgelöst und in schräg stehende Platten übersetzt, einen gleichmäßigen Rhythmus mit den Fensterflächen ergibt. Laut den Architekten faltet sich die Fassade scheinbar auf und erzeugt dadurch ein lebendiges Schattenspiel. Die Plattenstreifen werden in Zeilen angeordnet, die die Geschosse der drei Ebenen erkennbar machen. Aus dunkel gefärbten Glasfaserbetonelementen hergestellt, wird die Fassade des Erweiterungsbaus in ihrer Farbigkeit mit dem Bestand korrespondieren.
Geplante Nutzungen sind Büro-, Seminar- und Besprechungsräume auf drei Ebenen inklusive einer Terrasse auf der Tiefgarage sowie eines Lichthofs als Pausenbereich. Auf 1.200 Quadratmeter Bruttogeschossfläche werden 650 Quadratmeter Nutzfläche entstehen. Die Fertigstellung des Erweiterungsbaus ist für Ende 2016 geplant.
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