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22.11.2019
Neue Nachbarn fürs alte Spiegel-Hochhaus
Erweiterung von Winking Froh in Hamburg
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Designer | 22.11.2019 20:57 Uhrold school
Am Ende ist das Ganze schon seit fast zwei Jahren fertig. Nur mal so.
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Robinson Crusoe | 22.11.2019 16:51 UhrInsel der Glückseeligen
Nach der Beurteilung des Artikels im aktuellen Hamburger Jahrbuch muss den Planenden hier ein Meisterstück gelungen sein. Der Baunetzartikel scheint sich ebenfalls von den inneren Werten überzeugt zu haben. Nun ja, innen, also wirklich innen, kenne ich nicht, außen hingehen schon: Städtebaulich fügt sich alles auf der verkehrsumspühlten Insel der ehemaligen Verlagshäuser - zwischen den Inseln des Kontorenhausensembles und der Insel der Speicherstadt und der Insel der Hafencity, der Insel um die Katharinenkirche, der Insel um den Domplatz... Alles in sich monotone Kleinquartiere, zerschnitten durch Verkehrsachen ohne erkennbaren konzeptionellen Zusammenhang mit verschiedensten Architekturen... Die Fassaden der Neubauten lassen erkennen, dass aus der Singularität der Hochhäuser aus der Entstehungszeit nun Ensemble gebildet werden sollte - das mag gelungen sein. Fragwürdig bleibt dieser Ansatz dennoch, denn perspektivisch ist genau damit (Fassadenthema, Gliederung und Städtebau) erneut der Fehler der Entstehungszeit nicht ausgeräumt worden, als durch den Abriss der Kontorhäuser für die Ost-West-Straße Restiktionen gebildet wurden zwischen Kontorhausviertel und Speicherstadt, der doch nun mit der Neuentwicklung einer beabsichtigten Anbindung der Hafencity an die Altstadt hier hätte wieder gelingen können. Es ist schwer zu ergründen, warum sich Stadt, Planer und Investoren dieser doch bereits bekannten und erforderlichen Verknüpfungsmöglichkeit und Verzahnung von keiner Seite her angenähert haben, so bleibt jeder auf weitere 50 Jahre auf seiner Scholle - Stadtplanung findet derzeit wo anders in Hamburg statt...
Die sanierte und um drei Neubauten ergänzte Spiegel-Insel in Hamburg bekam neue Nutzungen.
Das ehemalige Spiegel-Verlagshaus und das schwarze IBM-Hochhaus beherbergen weiterhin Büros.
Ein Vier-Sterne-Hotel, Wohnflächen, Läden und weitere kommerzielle Nutzungen sind in den drei achtgeschossigen Neubauten untergebracht.
Kantine im Spiegel-Verlagshaus von Verner Panton, Hamburg, 1969
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Tius | 25.11.2019 16:15 UhrAbriss Kantine
Interessant zu erwähnen wäre ebenfalls, dass für die Neubauten eben jener zweigeschossige Baukörper abgerissen wurde, in dem sich bis 2012 die Spiegel-Kantine von Verner Panton befunden hatte.
Da scheint den Investoren ein geschickter Schachzug gelungen zu sein: Die Kantine wanderte von ihrem originalen Standort ins Museum und der Flachbau durfte zugunsten einer massiven Nachverdichtung abgerissen werden.