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02.09.2024
Schwimmen hinter Titanzink
Erweiterung in Kreuzlingen von Gähler Flühler Fankhauser Architekten
Kreuzlingen ist die größte Schweizer Stadt am Bodensee. Im Süden der Stadt liegt zwischen Bildungseinrichtungen und Wohnbebauungen seit 1975 das Thermalbad Egelsee, das über die Jahre zum Familien- und Freizeitbad ausgebaut wurde. Nun wurde der Komplex um ein großes Sportbecken und zugehörige Nebenräume erweitert. Der Entwurf stammt von Gähler Flühler Fankhauser aus St. Gallen, die derzeit auch die Sanierung des Bestands durchführen.
Die Erweiterung besteht aus zwei Volumen: dem quadratisch angelegten Sportbad und einer Nebenraumspange mit Verbindung zum Bestand. Da das Gelände nach Süden hin abfällt, befinden sich Teile der Räumlichkeiten unterirdisch. Erschlossen wird der Neubau nördlich von der Hauptstraße. Hinter dem hofartigen Eingang befinden sich Empfang mit Kasse, Sanitäranlagen und Verpflegung.
Im Untergeschoss liegen die Umkleiden und das 25 mal 33 Meter große Schwimmbecken mit zehn Bahnen, das an der westlichen Längsseite von einer Sitzplatztribüne für 200 Personen flankiert wird. Diese ist sowohl von der Eingangs- als auch von der Badeebene zugänglich. Der angrenzende pavillonartige Verbindungsbau fungiert als Übergang zwischen Sport- und bestehendem Freizeitbad und bietet neben Saunen, Ruheräumen und Verpflegungsstationen einen Außenbereich.
Der Neubau, der auf einem Sichtbetonsockel ruht, besteht aus einer Holz-Elementkonstruktion, die mit einer markanten, vertikal gegliederten Titanzink-Fassade bekleidet ist. Die Innenräume werden durch Sichtbetonwände mit vertikaler Bretterschalung, feingliedrigen Mosaiken und hellen Holzoberflächen definiert. Neu entstanden sind 5000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche. Die Baukosten lassen sich auf 27 Millionen Schweizer Franken beziffern. Die Stadt Kreuzlingen teilt sich die Bauherrschaft mit der Sekundarschulgemeinde Kreuzlingen.
Momentan befindet sich das Schwimmbad im Teilbetrieb, da der Altbau saniert wird. Die Arbeiten umfassen die Erneuerung von Eingang, Garderoben und Sanitäranlagen sowie die energetische Fassadensanierung. In etwa einem Jahr soll die Gesamtanlage fertiggestellt sein. (gk)
Fotos: Nina Baisch
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Das Kunst-am-Bau-Projekt „einsinken“ stammt von Katja Schenker und zeigt die Arealbebauung mittels einer Kupferskulptur.
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