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08.04.2025

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Wohnen in der Zufahrt

Erweiterung in Kopenhagen von ADEPT


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Frederiksberg ist eine dänische Gemeinde, die als Enklave mitten im Stadtgebiet Kopenhagens liegt. Verwaltungstechnisch ist Frederiksberg eigenständig, geografisch grenzt es jedoch direkt an das Zentrum der Hauptstadt. Den Bewohner*innen zweier benachbarter Wohnhäuser wurde hier der Raum zu knapp. Eine Aufstockung ließen die Bauvorschriften nicht zu. Wegziehen, etwa raus aus der Stadt und fort von der Nachbarschaft wollte niemand. Also schlossen sich die insgesamt sieben Parteien zusammen, um die Fläche zwischen ihren Häusern – die bisher als Zufahrt diente – zu entwickeln.

Die Planung übernahm das Architekturbüro ADEPT (Kopenhagen/Hamburg), das auf die kleine Fläche einen Zwischenbau setzte, der rechts und links an den Bestand anschließt. Infill nennen sie ihr Projekt, das auf drei Geschossen eine Fläche von rund 105 Quadratmetern unterbringt. Jedes Stockwerk teilt sich in zwei etwa gleich große Abschnitte und erweitert die beiden anschließenden Wohneinheiten. So entstanden zusätzliche Schlaf-, Wohn- oder Arbeitszimmer. Eine der Dachgeschosswohnungen profitiert zudem von einer neuen Dachterrasse.

Bislang zeigt sich der Zwischenbau mit einer Riemchenfassade zur Straße und dem rückwärtigen Garten. Die Fassade wie auch der straßenseitige Zaun sollen in Zukunft jedoch hinter Kletterpflanzen verschwinden, für die bereits Rankhilfen angebracht sind. Den Garten des kleinen Lückenschlusses nutzen die Bewohner*innen gemeinschaftlich. (sbm)

Fotos: Morten Aagaard Krogh, Cornelia Gramkow


Zum Thema:

Das Problem von zu wenig Wohnraum in Städten führt immer wieder zu interessanten, architektonischen Lösungen. In London beispielsweise zeichnet der Wettbewerb Don’t Move, Improve! jedes Jahr An- und Umbauprojekte von Wohnhäusern aus, darunter die Erweiterungsbauten viktorianischer Reihenhäuser von ConForm Architects, Architecture for London und Michael Collins.


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Kommentare
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1

Mainzer | 08.04.2025 15:56 Uhr

einfach besser bauen

... guter, ganz pragmatischer Ansatz. Hätte aber auch das volle Potential für eine eigenständige Wohneinheit im Reihenhausstil gehabt ...

 
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