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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Erweiterung_fuer_Weingut_in_Rheinhessen_1468385.html

15.12.2010

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Gottes Ruhm in Guntersblum

Erweiterung für Weingut in Rheinhessen


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Bloß keine falsche Bescheidenheit: „Zu Gottes größrem Ruhm wächst Wein in Guntersblum“. Der hübsche Giebelvers ziert das Stammhaus des Weingut Schnell in dem gleichnamigen rheinhessischen Ort, das vor einigen Wochen eine kleine, aber feine Ergänzung erhielt: Just Burgeff Architekten (Frankfurt/Main) planten für die Winzer eine Verknüpfung des Haupthauses mit dem bestehenden Lager mittels einer auffällig-unauffälligen Überdachung.

Um zwischen den unterschiedlichen Dimensionen der Gebäude zu vermitteln, besteht das Dach aus einer ganzen Reihung von Dächern, einem Faltwerk, dessen Grundprinzip das Satteldach ist. Letzteres wird in unterschiedlichen Neigungen durchdekliniert. Als Konstruktion wählten die Architekten ein filigranes Stahltragwerk. Das eigentliche Dach besteht aus Holzplatten, die mittels Flüssigkunstoff abgedichtet wurden. Dieser Spritz-Elastomer wurde fugenlos auf die gesamte Dachfläche aufgebracht, um eine ebenso dichte wie homogene Oberfläche zu erzeugen; die beige-grüne Farbe desselben bezieht sich auf die Farbgebung der umgebenden Weinberge.

Im Zuge der Umbaumaßnahmen wurde auch die Probierstube der Kellers in das frühere Gerätehaus verlegt, das damit zum „neuen Gesicht“ des Weinguts avancierte.


Zum Thema:

Aktuelle Weinarchitektur bei www.designlines.de


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

5

solong | 17.12.2010 08:20 Uhr

...keine konstruktion...

...der oben genannte elastomer kunststoff...ist natürlich nicht die konstuktion sondern nur eine besonders umweltunfreundliche dachabdichtung aus polyurethan mit all seinen problematischen grundstoffen und risiken speziell im brandfall ... so eine "umweltfeindliche spritzabdichtung" brauchen eigentlich nur "laien" ohne jegliche kenntnisse in der dachtechnik ... schade das an den hochschulen anscheinend nichts mehr in materialkunde und baukonstruktion gelehrt wird ...

4

Chrissi | 16.12.2010 17:48 Uhr

Sacrebleu!

C´est Incroyable! Je suis trés impressionné ... magnifique!

Mes voeux les plus sincères

A tout


3

Peter | 15.12.2010 18:41 Uhr

Dach

Mir gefällt es außerordentlich gut, auch die Konstruktion mit dem Elastomer-Kunststoff, (Kemperol?).
Ein Beispiel, dass man aus kleinen Aufgaben etwas richtig Gutes machen kann, Respekt!

2

"Für die Schönheit" | 15.12.2010 17:22 Uhr

Schön schön, man

freut sich ja immer, wenn in der provinz mal was gebaut wird, was vom mainstream abweicht!
aber hätte man nicht einfach das ahornblatt wiederverwenden können?
warum nicht ein bisschen DDR-architektur in rheinhessen

1

In Vino | 15.12.2010 15:34 Uhr

hui

das war wohl auch eine schwierige Aufgabe. Aber ob das mit der Faltung den gewünschten Effekt erzielt? Auf den Fotos scheints das nicht zu tun. Nur die Aufnahmen aus größerer Distanz zeigen, dass es Bezug auf seine Umgebugn nimmt, aber von der Seite, von unten und aus der Nähe ists doch sehr gewollt nd eine völlig übertriebene Geste. Damit bleibts dann einfach nur bei der netten Idee. leider sonst nichts.

 
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