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16.02.2016

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Satteldach mit Update

Erweiterung eines Bauernhauses in Schweden


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„Ein neues Leben in einem alten Style“ – mit dieser Formel fassen Kod Arkitekter und General Architecture (beide Stockholm) ihr gemeinsames Wohnhausprojekt im schwedischen Kummelnäs zusammen. Tradition trifft also auf Zeitgenössisches. Das ist kein revolutionärer Ansatz des Teams, aber ein bewährter. Unangestrengt in der Haltung und solide in der Architektur, haben die beiden Büros mit klassischen Mitteln ein altes Bauernhaus von 1850 um einen schönen Neubau erweitert.

In traditioneller Holzbauweise, in der auch das Bauernhaus errichtet wurde, haben beide Büros den Neubau konstruiert. Das statische Gerüst ist aus massiven Holzbalken, die Fassade mit Sperrholz verkleidet und einer grauen Schutzfarbe gestrichen. Durch die gemeinsame Konstruktionsart und Farbgebung ist der Kontrast zwischen Alt- und Neubau zunächst diskret, doch setzen sich die beiden Baukörper stark voneinander ab: Dem alten Satteldachhaus stellen Kod und General einen Flachdach-Quader gegenüber, der Rhythmus der Fenster und der Holzfassadengliederung zieht den Altbau in die Breite, den Neubau in die Länge.

Innen hat das Team den Altbau radikal verändert. Der ursprüngliche Eingang ist nun in einen Seitenarm des Anbaus verlegt, der verbindend zwischen neuem Quader und altem Satteldachhaus liegt. Die bestehende Küche wurde vergrößert und nimmt nun das gesamte Erdgeschoss des alten Bauernhauses ein. Hingegen liegt das Wohnzimmer nun im Neubau, repräsentativ mit doppelgeschossiger Deckenhöhe. Die Schlafzimmer sind auf die Obergeschosse beider Bauten verteilt: Kinder im Altbau, Eltern im Neubau. In dem intelligent organisierten Innenraum kommt auch die Setzung der Fensterbänder und der Deckenlichter zur Geltung. Was außen nach schlicht gebündelten Fenstern aussieht, hat innen eine große Wirkung. (sj)

Fotos: Ake E:son Lindmann, Mikael Olsson


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

1

joscic | 18.02.2016 11:14 Uhr

Danke

Wie wohltuend doch eine Gliederung großer Glasflächen sein kann! Da kann dann auch mal eine Scheibe von Hand ausgetauscht werden. Es erinnert auch an frühe Fertighaus Systeme wie die Selbstbau Projekte von Walter Segal in Lewisham aus den 60er Jahren.

 
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