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20.01.2014
Superflügel
Erweiterung der Uni Kopenhagen
Auf dem Südcampus der Kopenhagener Universität geht es um das Ganze: um den Menschen. Der Erweiterungsneubau „KUA2“ beherbergt die Humanwissenschaften. Hervorgegangen aus einem eingeladenen Wettbewerb, stammt der Entwurf von dem Kopenhagener Büro Arkitema; die Landschaftsarchitektur entwarf Svend Kierkegaard. KUA2 ist seit 2007 in Bau und wurde im vergangenen Jahr fertig gestellt. Zwei weitere Neubauten auf dem Campus beherbergen die Institute für Rechtswissenschaften und Theologie.
Ziel des Entwurfes war, eine „dynamische und offene Rund-um-die-Uhr-Studienumgebung“ zu bilden. Außerdem war es den Architekten wichtig, optimale Arbeitsbedingungen für Forscher und Lehrende zu schaffen.
Das Gebäude besteht aus dreigeschossigen Sockelbauten, die mit vier darüber gelegten „Superflügeln“ von zwei oder drei Geschossen verbunden ist. Damit erfüllt der Entwurf den Masterplan für Ørestad-Nord, der Nord-Süd-Riegel vorschreibt.
Das Erdgeschoss ist um einen großen Innenhof herum organisiert mit öffentlichen Nutzungen, darunter einem Fernsehstudio, einer VIP-Lounge und einem „One-Stop-Shop“. Diese Einrichtungen bedienen drei Institute und eine Abteilung für Musikwissenschaften in den oberen Geschossen. Die Lernumgebung ist entlang einer neuen „Lernstraße“ organisiert, wo Institute, Labore und Seminarräume Synergien eingehen sollen.
Die Architektur wird durch die Nord-Süd-ausgerichteten Riegel geprägt, die mit dem Markenzeichen-Material der Universität verkleidet sind: mit Travertin. Die anderen verwendeten Materialien sind Aluminium, Glas und durchlöcherter, verzinkter Stahl. Als Ganzes soll das Gebäude die Dualität aus strengen, formalen städtebaulichen Strukturen einerseits und dem dynamischen, informellen Studentenleben andererseits abbilden, so die Architekten.
Fotos: Arkitema Architects
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