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19.08.2011

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Symmetrisch angebaut

Erweiterung der Kunsthalle Bremen fertig


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Während das Weserburg-Museum für moderne Kunst in Bremen weiter ums Überleben kämpft, freut sich die Bremer Kunsthalle über ihren neuen Anbau von Hufnagel Pütz Raffaelian Architekten (Berlin). Nach zweieinhalbjähriger Schließung wird das Kunstmuseum morgen wiedereröffnet – allerdings erstmal ohne Bilder. In den kommenden Wochen gibt es hier Architektur pur: Die bildlosen Räume werden lediglich mit Licht- und Klanginstallation von James Turell und John Cage bespielt.

Nach dem Umbau stehen der Kunsthalle künftig 4.000 Quadratmeter mehr zur Verfügung. Anders als ursprünglich geplant, fügten die Berliner Architekten keinen einseitigen Baukörper an, sondern verwandelten den Bestandsbau aus dem Jahre 1849 durch zwei symmetrisch angeordnete Seitenflügel in eine Kreuzform. Damit knüpfen sie an die klassizistische Entstehungszeit der Kunsthalle an. „ Wir sind ein Stück in die Geschichte gegangen und haben symmetrisch angebaut“, so Karl Hufnagel.

Für den Anbau musste ein von Werner Düttmann erbauter Seitentrakt aus den 80er Jahren weichen. Die Außenfassade des alten Kunstmuseums bildet nun die Innenwände der neuen Seitenflügel. Den Architekten zufolge werde durch die „gleichgewichtige Situierung“ die Autonomie der Kunsthalle betont, außerdem stelle sie im Landschaftsraum die räumliche Kontinuität der umliegenden Wallanlagen wieder her. Die Parkanlage am Rande der Bremer Innenstadt gilt als erste öffentliche Parkanlage Deutschlands überhaupt.

Derzeit hängen die etwa 2.000 Gemälde der Kunsthalle noch als „noble Gäste“ in 20 unterschiedlichen deutschen Museen. Zum Ende des Monats sollen sie wieder nach Bremen zurückkehren. Bis dahin sei Gelegenheit, die Architektur zu würdigen, bevor sie wieder in den Hintergrund trete, so der Direktor Wulf Herzogenrath.


Zum Thema:

www.kunsthalle-bremen.de


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

19

Sue | 14.12.2013 15:14 Uhr

Museum ist sowieso eher was fuer den Winter...

Liest dies noch jemand...?
Im Dunkeln und Halbdunkeln (siehe entsprechende Fotos bei Baunetz) sieht der Anbau klasse aus durch die Lichtinszenierung. Im Hellen leider nicht...da stimme ich einigen anderen Kommentatoren bei, die Betonplatten sind zu grob und kommunizieren nicht mit dem Bestand, und die Aufnahme einiger Gliederungslinien ist zu wenig, um das Ziel zu erreichen.
(Und ich wundere mich immernoch, wo unser Wettbewerbsmodell abgeblieben ist...!)

18

jakob | 25.08.2011 15:34 Uhr

beglückwünscht

ein schönes projekt!

aber die aussenfassade überzeugt mich nicht - sie ist tatsächlich etwas banal ausgefallen.
der ansatz anzubauen, weiterzubauen, der überzeugt mich hingegen schon.

im inneren ist das ganze großartig geworden und wird jeden kritiker vor ort überzeugen- hier wirkt absolut nichts temporär und lächerlich.

weiter so. aber ein bischen profil in der fassade hätte es schon sein können! immer dieses aalglatte, "abstrakte", das bringt doch nichts als baumängel!

17

Akki | 23.08.2011 13:39 Uhr

Fassungslos

erschreckendes Beispiel für den Umgang mit vorhandenem Bestand mit absolut lächerlichen Gliederungsversuchen

16

micha | 23.08.2011 09:32 Uhr

naja

Furchtbar banal!
Wirkt wie eine temporäre Geschichte und - das ist das Schöne an Architektur - kann bald wieder abgerissen werden.

15

serdika | 22.08.2011 16:28 Uhr

Material

Die Ausführung und das architektonische Fingerspitzengefühl sind bei dem Entwurf sehr hoch. Allerding könnte die Textur der Betonelemente ein wenig mehr mit dem Bestand harmonieren.. bei bild 20 gelingt das sehr gut.. in der 3d Perspektive wirken die Oberflächen von alt und neu auch sehr homogen und verschweissen alt und neu. Das ist leider hat leider im Gesamten hier nicht funktioniert. Da ist eine klare Trennung wohl das kleinere Übel gewesen....

14

stadtmusikant | 22.08.2011 14:36 Uhr

@thomas.s

die frontalen aufnahmen zeigen die gartenfassade. auf der eingangs- und straßenseite treten die beiden neuen flügel deutlich in den hintergrund. davon, dass die fassade verloren davor steht, kann nicht die rede sein.

13

moinsen | 22.08.2011 13:59 Uhr

kunsthalle

ich bin selbst auch unschlüssig über das ergebnis, muss aber zur verteidigung sagen, dass trotz der 500 eingaben beim wettbewerb dies der überzeugendste, weil klarste beitrag war (und wir haben selbst dran teil genommen, wie wahrscheinlich fast alle hier). formsprache und materialität sind sicher richtig gewählt. vielleicht hätte der beton sich farblich etwas mehr dem bestand angleichen sollen. denke da an diener+diener zum beispiel. auf jeden fall gibt es schöne details, tolle innenräume und ein aufgeräumtes gesamtbild.

@archiberlin
der abriss des neubaus stand während des ganzen verfahrens zur disposition. er war darüberhinaus schlecht zu nutzen und völlig unpassend.

12

ree | 22.08.2011 13:55 Uhr

Einfach hazlich

Looks like a large warehouse stuck by somebody to a descent body of the original building. Quite a clumsy solution...

11

Th.oma.S | 22.08.2011 10:33 Uhr

Erweiterung der Kunsthalle Bremen fertig

Wenn dann garnicht mehr realisiert wird, was im Wettbewerb prämiert wurde, dann werden auch die letzten offenen Wettbewerb zur Farce.

Die Lösung selber ist so stark, dass der Neubau aussieht, als wäre der das durchgehende Gebäude.
Vom Altbau bleibt nur eine Fassade, die etwas verloren von dem Neubau steht. Man glaubt kaum, dass der Altbau noch komplett steht.

Schade, beides schade!

10

calle | 21.08.2011 22:02 Uhr

wirsch

...das ist das Ergebnis aus 550! Wettbewerbsteilnahmen...

9

archiberlin | 20.08.2011 23:49 Uhr

Schöner Beitrag, aber...

Ein schönes Stück Architektur, über das man aber nicht die FARCE dieses Architekturwettbewerbes vergessen sollte!
Viele Büros haben sich hier Gedanken gemacht und diese Mühen wurden vom Auslober fast schon verhöhnt...

Das nun der alte "Neubau" doch weichen musste ist vielleicht konsequent, war aber doch ein NoGo in dieser ganzen Diskussion.

Es ist dem Verein der Kunsthalle zu wünschen, dass dieser auch der Architektur und Ihren Schaffenden in Zukunft etwas mehr Respekt entgegenbringen wird.

8

Anne | 20.08.2011 19:57 Uhr

W

arum diese seltsame Mischung aus Anpassung an den Bestand und Entwicklung einer eigenen Sprache? Meiner Meinung nach trifft der Charakter der Erweiterung den des Altbaus in keiner Weise. Da helfen auch die aufgenommenen Trauf- und Gesimskanten nicht, der Anbau sieht einfach "durchgesteckt" aus.

Lieber ein selbstbewusster, gleichberechtigter Neubau als dieses etwas daneben gegangene Zurückhaltende.

7

e.gen | 19.08.2011 21:35 Uhr

Anpassung?

Erstmal Begeisterung, das hier Historisches aufgenommen und lebendig ergänzt wird. Auch die Bemühungen, starke Fassaden-Zäsuren zu übernehmen: super!
Etwas Leere befällt mich jedoch bei der arg simplen Fassadentextur."Das konnten die früher doch besser!" - Eine Hoffnung: EFEU tröstet über manche Fadheit! Aber das dauert...

6

Dr. Weber | 19.08.2011 18:52 Uhr

Subtil?

Innen sehr schön gelöst. Die Fassade außen findet aber nicht wirklich in ein Gespräch mit dem Bestand. Etwas zu groß, zu hell, zu modernistisch. Gerade was das Material betrifft, hätte man subtiler agieren können.

5

daniel | 19.08.2011 18:48 Uhr

naja

Im Wettbewerb gab es interessantere Beiträge.

4

Lamaa | 19.08.2011 18:39 Uhr

Raumwirkung

Sehr schöne Innenräume,
weiter so!!

3

Berliner | 19.08.2011 17:21 Uhr

Im Prinzip richtig

Im Prinzip haben die Architekten alles richtig gemacht, Linien und Kanten übernommen, in die Moderne transformiert, die Symmetrie gewahrt etc. .Trotzdem beschleicht mich beim Anblick der Fotos von Aussen ein Gefühl der Unzufriedenheit.

2

Alejandro | 19.08.2011 16:43 Uhr

Beobachtung

Dreiste Kopie von Herzog & de Meuron's Galeriegebäude für die Sammlung Goetz in München?

1

Ben Reed | 19.08.2011 15:45 Uhr

Symmetrisch angebaut

Das mit der Symmetrie hat man wunderbar hinbekommen. Die Gliederung und die Materialisierung sindt jedoch leider sehr banal ausgefallen.

 
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