Warum nicht noch einen internationalen Architekturfilmpreis ausloben? Das dachte sich das Team der Zürcher Onlineplattform Transfer. Von der Flut an bestehenden Auszeichnungen abgesehen, ist solch ein Preis für sie nämlich ein naheliegendes Vorhaben: Die vorwiegend stiftungsfinanzierte Redaktion hat sich der globalen Vermittlung zeitgenössischer architektonischer Ideen und Praxen verschrieben. Und die dank digitaler Medien
niedrigschwellig erstell- und teilbaren Videos spielen eine immer wichtigere Rolle in der Analyse von Architektur und menschlicher Umwelt.
Gleichzeitig Problem und Chance des erstmalig durchgeführten Wettbewerbs: Das Feld des Transfer Architecture Video Award 2019 ist weit gefasst, die Anforderungen sind dehnbar. Einreichen können Filmemacher*innen – Profis wie Amateure –, maximal fünf Minuten dauernde, innovative Videoarbeiten, die in den letzten vier Jahren entstanden sind, und in denen sie sich mit Architektur, Stadt und Landschaft weltweit auseinandersetzen. Analyse, Wahrnehmung, hohe Produktionsstandards und die sozialen Auswirkungen von Architektur fallen als weitere Schlagworte in der Ausschreibung.
Bis Montag, 1. Juli 2019 ist die Einsendung möglich, danach tagt die internationale Jury, der neben Transfer-Chefredakteurin
Isabel Concheiro unter anderem auch das Künstler- und Filmemacherinnenduo
Ila Bêka & Louise Lemoine angehören. Im Oktober sollen die Finalisten auf der Webseite des Magazins zu sehen sein, die Verleihung der Siegerurkunde ist für November terminiert.
Deadline: Montag, 1. Juli 2019
Die Einreichung erfolgt ausschließlich online unter: www.transfer-arch.com/video-award
Zum Thema:
www.transfer-arch.com
Ila Bêka & Louise Lemoine in der Baunetzwoche#481: Das Leben ist der Star: Wenn Architekten Filme drehen