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14.07.2000
Startschuss
Erster Spatenstich für die Bebauung am Holzhafen in Hamburg
Mit dem ersten feierlichen Spatenstich für das Bürogebäude Ost begannen am 14. Juli 2000 die Arbeiten am Hamburger Holzhafen. Mit insgesamt 49.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche für Wohnen und Arbeiten am Wasser und einem Investitionsvolumen von rund 260 Millionen Mark ist der Holzhafen das größte Projekt der neuen Büro- und Wohnstadt an der Elbe.
Das Vorhaben ist allerdings umstritten: Bürgerinitiativen waren massiv gegen das Projekt vorgegangen, auch vor Gericht gezogen. Seit fünfzehn Jahren wird geplant, dreimal hatte der niederländische Architekt Kees Christiaanse, Spezialist für Revitalisierungsprojekte in ehemaligen Hafengebieten, mit dem Büro Astoc Architects den in einem internationalen Wettbewerb ausgezeichneten Entwurf grundlegend überarbeiten müssen.
Im Zuge dieser Überarbeitungen wurde die Bürofläche der unmittelbar an der Elbe liegenden Flächen stark reduziert. 7800 Quadratmeter - ursprünglich als Bürofläche vorgesehen - wurden umgeplant zu Eigentumswohnungen für anspruchsvolle Käufer. Durch die Anordnung der Gebäude entsteht am Holzhafen ein öffentlich zugänglicher Platz mit freiem Zugang zur Elbe. Der Blick auf den Fluß von den wesentlichen Standorten am Elbhang bleibt erhalten. Direkt am Wasser werden Wohnen und Arbeiten nebeneinander angesiedelt. Die Bürogebäude stehen als rote Backsteinfassaden im bewussten Kontrast zu der hoch aufragenden doppelten Glasfassade des "Kristalls", das mit seinen 17 Wohngeschossen - dem exklusiven Standort entsprechend - 30 bis 40 Wohnungen auf höchsten Niveau bieten soll. Die Investoren erhoffen sich das das Gebäude zu einer der ersten Wohnadressen in Hamburg wird.
Das Bürogebäude Ost, mit dessen Bau jetzt begonnen wurde, soll mit seiner roten Klinker-Fassade und der weitergeführten Traufhöhe von 32,5 Metern zwischen den benachbarten historischen Speichern und der neuen urbanen Struktur vermitteln. Lichthöfe, Atrien und Durchgänge sorgen für Transparenz und sichern gleichzeitig möglichst vielen Arbeitsplätzen einen Blick auf das Wasser. Alle Hofräume sind unterschiedlich und erzeugen verschiedene Blickwinkel und Lichteinfälle.
Restaurants, Cafés und Läden in der Erdgeschosszone der Bürohäuser sollen ebenso wie der Spazierweg vor den Gebäuden für das nötige urbane Flair des neuen Areals sorgen. Das Bürogebäude Ost wird Ende 2001 bezugsfertig sein.
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Eine weitere Computersimulation ist als Zoom-Bild hinterlegt (Quelle: Astoc Architects).
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