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01.04.2016
Unigebäude in Utrecht
Erster Preis für Schmidt Hammer Lassen
Ein Masterplan von OMA sowie deren Educatorium, weitere Nachbarn von UNStudio, Wiel Arets und Mecanoo und natürlich die BasketBar von NL Architects. Keine Frage, der Campus von Utrecht – De Uithof genannt – ist reich an spannenden architektonischen Entwicklungen der jüngeren Zeit.
In dieser Umgebung werden sich demnächst auch Schmidt Hammer Lassen Architects beweisen können. Zusammen mit dem Konsortium SPARK gewann das dänische Büro einen internationalen Wettbewerb für ein neues Unigebäude der dort ansässigen Fachhochschule. Insgesamt sollen über 20.000 Quadratmeter entstehen.
Der Neubau wird sieben Institute zusammenfassen und soll künftig über 6.000 Studenten und Mitarbeitern als Lernort und Arbeitsplatz dienen. Der Grundriss ist um ein zentrales Atrium herum organisiert, von dem aus auch die vier großen und zwei kleinen Hörsäle zu erreichen sind.
Interessant ist, dass das Gebäude im Erdgeschoss den Masterplan des Uithof reproduziert. Eine zentrale Längsachse erschließt das Gebäude, während sich in einem rechtwinkligen Grid programmierte und offene Bereiche abwechseln. Das Prinzip des Grids beschränkt sich nicht auf die Horizontale, sondern kommt auch in den terrassierten Obergeschossen und den Fassaden des Atriums zum Ausdruck: Hier wechseln sich Wände und Öffnungen ab, wobei eingehängte Treppen für zahlreiche Querverbindungen sorgen.
Ob sich diese architektonische Neuinterpretation des Städtebaus im architektonischen Maßstab tatsächlich als sinnvoll erweist, könnte sich schon im Dezember 2017 zeigen – dann ist die Fertigstellung geplant. Die Verantwortlichen hoffen jedenfalls, dass die Architektur ihres Neubaus für zufällige Begegnungen im ansonsten eher anonymen Studienalltag sorgt. (sb)
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