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16.07.2020

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Ideenwettbewerb Berlin-Brandenburg 2070 entschieden

Erster Preis für Bernd Albers und Silvia Malcovati


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100 Jahre ist es nun her, seit sich Berlin mit sieben Städten, 59 Landgemeinden und 27 Gutsbezirken zur neuen Stadtgemeinde Groß-Berlin zusammenschloss und damit schlagartig in die Liga der größten Weltmetropolen aufstieg. 1920 zählte die Stadt circa 3,8 Millionen Einwohner auf einer Fläche von 878 Quadratkilometern – an diesen Dimensionen hat sich bis heute kaum etwas verändert. Anlässlich des Jubiläums 2020 wird ein umfangreiches, vom Architekten- und Ingenieurverein zu Berlin-Brandenburg (AIV) initiiertes Programm sowohl zurück- als auch vorausblicken, nach den Stärken und Schwächen des heutigen Berlin fragen sowie nach Wegen in eine nachhaltige Zukunft suchen.

Neben einer Ausstellung und einer Debatte in Form von sogenannten Metropolengesprächen steht insbesondere ein internationaler städtebaulicher Ideenwettbewerb im Mittelpunkt, in dem Architekten, Planerinnen und Landschaftsarchitektinnen aufgerufen waren, Visionen für ein „Berlin-Brandenburg 2070“ zu entwerfen. Das 2019 von der eigens gegründeten Berlin 2020 gGmbH ausgelobte und vom Büro GP Planwerk (Berlin) betreute offene, zweiphasige Verfahren hatte eine Weiterentwicklung des aktuellen Ist-Zustands der Großstadtregion zum Ziel. Der Blick sollte dabei auch auf Brandenburg sowie auf die Erfahrungen anderer europäischer Metropolregionen – namentlich Paris, London, Wien und Moskau – ausgeweitet werden.

Von den 55 eingegangenen Beiträgen – davon 24 aus dem Ausland und vier internationale Kooperationen – wurden 18 für die Endrunde nominiert. Nun hat die 15-köpfige, prominent besetzte Jury unter Vorsitz von Jo Coenen entschieden. Der mit 70.ooo Euro dotierte erste Preis geht an Bernd Albers und Silvia Malcovati, die mit Vogt Landschaft und Arup Deutschland kooperierten. Ein zweiter Preis mit 56.000 Euro, ein dritter mit 40.000 Euro, ein vierter mit 24.000 Euro und ein fünfter mit 10.000 Euro wurden wie folgt verliehen:


  • 1. Preis: „Zusammenwachsen – Landschaf(f)tStadt“ von Bernd Albers und Silvia Malcovati (Berlin und Potsdam) mit Vogt Landschaft und Arup Deutschland

  • 2. Preis: „Stadtlandschaft Brandenburg-Berlin 2070 – Kontur einer Übergangsgesellschaft“ von Kopperroth / SMAQ / Alex Wall (Berlin und Cambridge, USA), Stefan Tischer (freischaffender Landschaftsarchitekt), Office MMK – Urban Technologies

  • 3. Preis: „Sternarchipel Berlin – Brandenburg“ von Jordi & Keller Architekten / Pellnitz Architektur und Städtebau (Berlin), Christina Kautz Landschaftsarchitektur, Ludwig Krause (Stadtplaner)

  • 4. Preis: „Landschaft der Unterschiede“ von Thomas Stellmach Planning and Architecture / fabulism (Berlin), Lysann Schmidt Landschaftsarchitektur, Melissa Gómez (Beraterin für nachhaltige Mobilität und urbane Innovation), Marcus Andreas (Berater für Nachhaltigkeit), Florian Strenge (Berater für Urbanismus & Design Prozesse)

  • 5. Preis: „Archipel – Labor: Ein Atlas von urbanen Inseln für Berlin“ von Pedro Pitarch (Madrid)


Gefordert waren von den Finalisten strukturelle Aussagen zu Stadt- und Freiraum, Städtebau, Nutzung, Verkehr und Bebauung. Der in der ersten Wettbewerbsphase erarbeitete Gesamtplan sollte vertieft und um Vorschläge zu drei konkreten Teilräumen sowie strategische Überlegungen zur Weiterführung des Planungsprozesses ergänzt werden. Die Auswahl sei keinesfalls leicht gefallen, kommentierte Coenen den Juryentscheid, da alle Beiträge von einer starken Leistung und viel Engagement geprägt gewesen seien. Die fünf Preisträger verbinde ihre sowohl visionäre als auch realistische Herangehensweise, die den vorhandenen Siedlungsstern innovativ fortsetze, ergänzte Tobias Nöfer, AIV-Vorsitzender und ebenfalls Mitglied der Jury.

Der Beitrag des Gewinnerteams denkt Berlin und Brandenburg als räumliche und bauliche Einheit und präsentiert ein bis an die Landesgrenzen Brandenburgs reichendes Gesamtkonzept. Die bestehende Grundform des Siedlungssterns wird entlang der historisch entstandenen Schienenradialen verlängert, dazwischen liegen keilförmige Landwirtschafts-, Wald- und Grünflächen. Vorgeschlagen wird zudem ein zusätzlicher dritter Eisenbahnring. Als exemplarische Teilräume zur Auslotung von Nachverdichtungspotenzialen wurden die Zonen entlang des 1. Eisenbahnrings Tempelhof-Südkreuz und des 2. Eisenbahnrings Bernau sowie die 80 Kilometer von Berlin entfernte Stadt Schwedt an der Oder behandelt. Diese soll durch eine geringfügige Verlagerung der Eisenbahnstrecke Berlin-Stettin besser erschlossen werden – ein Vorschlag, den das Preisgericht besonders begrüßte.

Öffentlich präsentiert werden die 18 Finalisten des Wettbewerbs im Rahmen der Jubiläumsausstellung „Unvollendete Metropole: 100 Jahre Städtebau für Groß-Berlin“, die am Mittwoch, 30. September 2020 im Kronprinzenpalais, Unter den Linden 3, eröffnet und bis zum 3. Januar 2021 kostenfrei zu sehen sein wird. Parallel zur Ausstellung bieten die Metropolengespräche, die auch live gestreamt und aufgezeichnet werden sollen, eine Plattform für die konstruktive Diskussion über die Zukunft Berlins. (da)

www.bb2020.de


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

13

tine willdy | 21.07.2020 11:14 Uhr

mechanismen verstehen


...wenn bei ihnen erst das wort "disskusion" fallen muss, um zu disskutieren, kann ich nur empfehlen, sich ein bischen zu lösen von ihrem glaubensbüdergedanken:

gleich vorab noch zur vermittlung verweise ich auf den guten kommentar von Henn12 zu der baunetzmeldeung vom 16.06 zum neubau von nöfer am kuhdamm - es muss um qualität gehen - und dieses gilt doch für alle aufgaben und für alle glaubensbrüder gleichermaßen...

inhaltlich zu verstehen ist der hier prämierte anstatz eine fortschreibung des bestandes auszuformulieren, auf den ersten blick. eben dafür dienen doch die bilder, die pläne - na was denn sonst??

...andere werkzeuge des planens haben sich bislag nicht wirklich bewehrt...

wenn hierbei so eklatante wiedersprüche entstehen, ist dieses allenfalls bedauerlich - hochäuser neben schlösser zu stellen - dieses entspricht doch genau ihrem vorwurf - qualität und (qualitäts-)anspruch waren die stichwörter...

löst man mit halbfertigen visionen eine zustimmung aus? ...oder geht es um "anspruch"...?
...sorry, das hilft uns allen einfach nicht weiter dann...

...und zum zustand deutscher städte:
wurde die einzig von glaubensbrüdern zu dem gemacht was sie heute sind? ist alles schlecht daran?
sind nicht auch bspw rein wirtschaftliche mechanismen aus unseren gesellschaftlichen "komforidealen" ausschlag für massive strukturelle änderungen in der stadtlandschaft gewesen?

12

Anspruch | 21.07.2020 08:07 Uhr

an mma

Danke für die Diskussionsbereitschaft! Sehe ich hier nicht häufig. Für Vorschläge zum Ersatz von "geschändet" bin ich offen. Wie würden Sie denn den verheerenden Zustand vieler deutscher Städte beschreiben? Dass Sie den Plätzen 1 und 3 hier vorwerfen keine >handwerklich< gute Leistung abgeliefert zu haben, das kann ich verstehen. Aber wie gesagt, schöne Bilder sind nicht alles. Ihre Behauptung hier würde ein "ewiggestriges" Stadtbild "propagiert", kann ich hingegen nicht verstehen. Die Entwürfe 1 und 3 versuchen sich an einer Rückbesinnung auf die Stadtstrukturen die sich bewährt haben, um eine lebendige Stadt zu schaffen. Was heute leider immernoch gebaut wird, >das< ist ewiggestrig! Diese ganzen Punkt- und Zeilenbauten ohne Vorn und Hinten... wenn man letztere in einen Block integrieren will, dann ist das zwar nicht unmöglich, aber auch nicht leicht. Was genau finden Sie eigentlich "schaudrig" an diesen Visualisierungen? Das es auch in Zukunft einen Bedarf an Monumenten geben soll? Oder das hier keine Glas-/ und Betonwürfel collagiert wurden, die vielleicht als Monument bezeichnet werden, aber eigentlich nur überdimensionale Skulpturen sind? Meines Erachtens braucht eine Stadt Monumente und diese müssen zur Stadt um sie herum gehören und mit ihr kommunizieren. Zuletzt noch zu Ihrem Vorwurf hier wäre etwas "gehieft" worden: Haben Sie vielleicht daran gedacht, dass diese "konservativen" (eher rückbesinnenden) Entwürfe schlicht die beste Idee hatten? Die Plätze 2,4,5 haben doch nur eine grafische Qualität. Z.B. Platz 2 schlägt eine deutlich verstärkte Zersiedelung vor - in Kombination mit neuen Trabantenstädten. Oder Platz 5 - eine wirre Kollage von Zeilenbauten, Chromtropfen und -türmchen.

11

mma | 20.07.2020 11:10 Uhr

"Geschändet"?

@ Anspruch, Kommentar 9

Geht es in der Wortwahl nicht etwas weniger dramatisch? Wollen Sie sich nicht lieber konkret mit den kritisierten Punkten auseinandersetzen? Sie haben ja in der Haltung nicht ganz Unrecht ...

Vielleicht ist die Achse sogar das perfekt Sinnbild unserer Zeit: jeder kann mit Blick auf sein Smart-Phone-Display stupid geradeaus gehen, ohne zu wissen, wo er eigentlich hin will – um dem zufälligen Ziel dann fürs Selfie den Rücken zuzukehren.

Kann man diskutieren, meine ich ernst.

10

nathan b. | 17.07.2020 19:16 Uhr

Man kennt sich

Wenn sich noch jemand fragt, wie eine so lieblose Arbeit Platz 1 belegen kann, dem sei ein Blick in den CV / die Weggefährten des Gewinners empfohlen. Alles Zufall?Bernd Albers arbeitet 11 Jahre bei /mit Hans Kollhoff (Juror). Und Tobias Nöfer (Juror und AIV-Vorsitzender) war 8 Jahre Mitarbeiter bei Bernd Albers.Alles Zufall? Naja... hoffentlich kommt es für Berlin dann doch anders.

9

Anspruch | 17.07.2020 17:53 Uhr

Fortschritt

Langsam geht es voran im Diskurs um unsere Städte! Es ist schön zu sehen, dass der 1. und 3. Preis sich mit Inhalten abheben vom künstlerischen Unsinn der allzu häufig präsentiert (und leider sogar umgesetzt) wird. Die unten stehenden Kommentare sind dagegen wieder ein Musterbeispiel für die Oberflächlichkeit der "modernen" Architektenschaft. Nur auf die Bilder wird geguckt! Dass hier endlich Entwürfe unter den Siegern sind, die unsere Städte sinnvoll weiterdenken - das ist vielen wahrscheinlich nicht einmal aufgefallen, weil sie noch dabei waren den Tegeler Todesstern zu begaffen. Sich hier an Achsen und vermeintlichen Schlösschen zu stören ist genauso ignorant. Die wenigen Menschen die ein Hansaviertel oder eine Gropiusstadt lieber sehen als die Gründerzeitviertel mit ihren Blickbeziehungen und Straßenräumen, die sind bemitleidenswert. Vor allem aber sollten sie endlich nicht mehr ernst genommen werden - ihre Glaubensbrüder haben unsere Städte in den letzten Jahrzehnten schon genug geschändet.

8

mma | 17.07.2020 15:34 Uhr

Lieblos

Anhand des hier gezeigten Materials bekommt man den Eindruck, dass da ein lieblos zusammengeklopptes Projekt gewonnen hat, oder bin ich damit allein? Mal ganz abgesehen von dem ewig-gestrigen Bild von Stadt, das hier propagiert wird – das ist ja das gute Recht aller Teilnehmenden: SEINE/IHRE Vision von Stadt vorzuschlagen – muss man doch einfach festhalten, dass das auf einer handwerklichen Ebene schlecht gemacht ist. Z. B. Nachkriegszeilenbauten zu Blöcken schließen (in Schwedt), wie soll das den bitte typologisch gehen? Einmal ist die Vorderseite innen, einmal außen, oder wie? Auch die Visualisierungen sind unglaublich schlecht gemacht (und auch von der "Aussage" her einfach nur schaurig).

Ein Blick auf die Jury (Prof. Dr. Jo Coenen, Prof. Hans Kollhoff, Prof. Arno Lederer, Prof. Dr. Christoph Metzger, Prof. Cornelia Müller, Reiner Nagel, Prof. Miroslav Šik, Prof. Dr. Silke Weidner) lässt vermuten, dass es letztlich nur darum ging, was konservatives auf den 1. zu hiefen und man aus diesen den am wenigsten schlechten ausgewählt hat. Die Teilnehmenden haben wie gesagt natürlich jedes Recht auf eine persönliche Vision, aber eine Jury hat eigentlich die Verpflichtung, richtig hinzuschauen und auch jenseits der persönlichen Vorstellung Qualität auszuzeichnen.

Die Preise 2, 4 und 5 schau ich mir bei Gelegenheit nochmal genauer an. Die sind auf jeden Fall nicht so unglaublich lieblos gemacht wie 1 und 3.

7

tine willdy | 17.07.2020 14:15 Uhr

prinzessin sein

...nur mal so weitergedacht aus den visualisierungen (bildwirkung - die wirkung, die von bildern ausgeht):

zu bild 5:
hier drängen sich doch wie von selbst fragen nach ordnung auf, soll daraus die antithese zu den konservativen modellen deutlich werden?

zu bild 9:
ein stadttor am tempelhofer feld mit dominanten hochausbauten. neben an befindet sich eine gartenstadt. muss der ort jetzt urban werden, ließe sich hier fragen...
wenn fortschreibungen von bestandstrukuren und ordnungen offenbar prägnante themeninhalte dieser arbeit sind, warum hier dieser massive schnitt?

zu bild 31:
was jetzt genau? alles platt machen? rad zurückdrehen auf anno xy? ein paar ostplatten dürfen bleiben, kollhoffs türme auch...
welches leitbild soll daraus verstanden werden?

zu bild 23:
...



hmmm....

ich für meinen teil werde mir noch einmal die letzten baunetzmeldungen anschauen...gebäude mit wellen, fischschuppen und containerapplikationen anschauen... irgenwie geben dir mir heute mehr zuversicht, gar beschwiegend mit einem hauch von horizont und ferne...

...das delphine-container-tattoo übrigens sieht jetzt total anders aus:
mit dem versuch, ein qr-code darüber zu tätovieren ist eine völlig neue message entstanden - mein nailspezialist hat gesagt, es aussieht aus wie ein schwarzplan von groß-berlin...


...woher er das nun wieder weiß...?

na denn,

tschüssi



eure tine

6

What's next? | 17.07.2020 12:44 Uhr

...Why?

Also ich verstehe das ganze Konzept nicht. Der ganze Ansatz erscheint mir im Jahr 2020 einfach nur unpassend.
Es wird Zeit, dass Architekten und Planer mal aus ihrer Blase raus kommen. Kein Wunder, dass sie niemand ernst nimmt. Wenn das die Art und Weise ist wie Architekten und Planer über die Zukunft debattiere wollen dann möchte ich da nicht mitdiskutieren und verbringen meine Zeit lieber sinnvoller.

Vielleicht beim nächsten Mal denn 55 Teilnehmerteams 55 konkrete Orte und Fragestellungen geben, die sie dann bearbeiten, statt hier irgendwelche albernen und nichtssagenden Bilder und Pläne zu produzieren.

5

Hans | 17.07.2020 12:20 Uhr

Albers / Nöfer

Ein Aspekt zu den zwei Hauptprotagonisten Bernd Albers (Mitverfasser 1. Platz) und Tobias Nöfer (AIV-Vorsitzender und Jurymitglied):

noefer de -> Projekte -> Planwerk Innenstadt Berlin

"Das Plan­werk In­nen­stadt ist eine in den Jah­ren 1996 bis 1998 er­ar­bei­te­te Stra­te­gie zur Wie­der­be­le­bung der Ur­ba­ni­tät im Zen­trum Ber­lins. Ein Se­nats­be­schluss 1999 er­klär­te das Plan­werk zur städ­te­bau­li­chen Leit­li­nie der In­nen­ent­wick­lung. To­bi­as Nöfer ar­bei­te­te als Pro­jekt­lei­ter im Büro von Prof. Bernd Al­bers für den Be­reich des his­to­ri­schen Zen­trums."

4

tine willdy | 17.07.2020 10:46 Uhr

ergänzung

...sorry, das zweite filtern von "bb2020" ergab: das wort "kampf" ist dort nicht gefallen. ich bitte um entschuldigung!

dennoch:
zurück in die zukunft?
...oder wie jetzt genau...?

3

auch ein | 17.07.2020 10:42 Uhr

architekt

am besten finde ich Bild 4:

das sagt wenigstens was aus!

ain fahrrad fährt über einen steg über ne wiese und ein luftballon steigt auf.

2

tine willdy | 17.07.2020 09:22 Uhr

die sache verstehen


...ohne hier tiefer einsteigen zu wollen, muss bei der ersten filterung aber dennoch mal gefragt werden, was der bernd albers und silvia malcovati sich da so bei gedacht haben, insbesondre bei den visualisierungen im abgleich der planungen:
am tempelhofer feld das ospedale l'albergo reale dei poveri in neapel abzubilden finde ich echt schräg (der damit gemeinte baukörper am tempelhofer feld auch). auf bid 13 werden schlösser rekonstruiert, doch nicht etwa noch mehr schlösser?? analog zu bild 1, achse und bauwerk, im ernst mal, ist es dass, was "stadtplanung" ausmacht? braucht es solche bilder dafür? welche message soll rüber kommen? könig, kaiser, was genau, ich verstehe nicht ganz...
im umkehrschluss sind die "modernen" visionen geprägt von einer unübersichtlichkeit, ich komme da irgenwie nicht ganz mit...

mal als anregung für das baunetz:
bieten sich da nicht auch zusätzliche interviews mit den planverfasssern an (...bei dieser epochalen dimension dieser hier gezeigten planungsvisionen...), als videoschnipsel oder so...

...und auf der seite bb2020 fallen dann so worte wie kampf, front, groß-berlin...also ich habe da stadtplanung irgendwie immer anders verstanden...

1

Superarchitekt | 16.07.2020 16:17 Uhr

Von allem was dabei

Die prämierten Beiträge lassen sich auf den ersten Blick ja wunderbar labeln:

1. der konventionelle
2. der utopische
3. der reaktionäre
4. der progressive
5. der künstlerische

Intressant allemal. Bin auf die Ausstellung und die Erläuterungen gespannt.

 
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1. Preis: „Zusammenwachsen – Landschaf(f)tStadt“ - Bernd Albers und Silvia Malcovati (Berlin/Potsdam), Vogt Landschaft (Berlin) und Arup Deutschland

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2. Preis: „Stadtlandschaft Brandenburg-Berlin 2070 – Kontur einer Übergangsgesellschaft“ - Kopperroth / SMAQ / Alex Wall (Berlin und Cambridge, USA), Stefan Tischer (freischaffender Landschaftsarchitekt), Office MMK – Urban Technologies

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3. Preis: „Sternarchipel Berlin – Brandenburg“ von Jordi & Keller Architekten / Pellnitz Architektur und Städtebau (Berlin), Christina Kautz Landschaftsarchitektur, Ludwig Krause (Stadtplaner)

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4. Preis: „Landschaft der Unterschiede“ von Thomas Stellmach Planning and Architecture / fabulism (Berlin), Lysann Schmidt Landschaftsarchitektur, Melissa Gómez (Beraterin für nachhaltige Mobilität und urbane Innovation), Marcus Andreas (Berater für Nachhaltigkeit), Florian Strenge (Berater für Urbanismus & Design Prozesse)

4. Preis: „Landschaft der Unterschiede“ von Thomas Stellmach Planning and Architecture / fabulism (Berlin), Lysann Schmidt Landschaftsarchitektur, Melissa Gómez (Beraterin für nachhaltige Mobilität und urbane Innovation), Marcus Andreas (Berater für Nachhaltigkeit), Florian Strenge (Berater für Urbanismus & Design Prozesse)

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