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06.09.2007
Frauen und Kinder zuerst
Erster Bauabschnitt für Uniklinik Leipzig fertig
Am 5. September 2007 wurde nach vier Jahren Planungs- und Bauzeit der erste wesentliche Bestandteil des neuen „Gesundheitsboulevards“ des Universitätsklinikums Leipzig eingeweiht: das Zentrum für Frauen- und Kindermedizin (ZFK). Der zweite Bauabschnitt, das Zentrum für Konservative Medizin (ZKM), wird im Jahr 2008 folgen und das Klinikum damit komplettieren.
Die Pläne stammen von dem Büro Wörner und Partner (Frankfurt/Dresden/Köln), das im Jahre 2003 einen entsprechenden Wettbewerb gewonnen hatte. Insgesamt werden bei diesem Großprojekt 162 Mio Euro für 42.000 m² Nutzfläche umgesetzt.
Die Architekten erläutern ihren Entwurf so: „Die innerstädtische, ehemals sehr heterogen bebaute Liebigstraße erhält durch die neuen Klinikgebäude mit ihren markanten Stadtfassaden eine sehr ruhige, aber kraftvolle Neugestaltung. Die vier- bis fünfgeschossigen Häuser liegen wie Perlen an einer Kette, ihre Eingänge orientieren sich zum Boulevard, der damit zur Haupterschließungszone und zur ‚Lebensader‘ des neuen Klinikcampus wird.
Ein markanter Punkt innerhalb dieses großstädtischen Ensembles ist die ‚Alte Chirurgie‘ als Eingangsgebäude des Zentrums für Frauen- und Kindermedizin. Das harmonische Zusammenspiel von Proportionen, Farben und Materialien der historischen und der modernen Fassaden prägt das Antlitz des neuen Hauses.
Visitenkarte und Herz des Klinikzentrums ist die zentrale dreigeschossige Eingangshalle – gleichermaßen Trennung und Verbindung beider Kliniken.
Um ein wirtschaftliches Betreiben des Hauses zu sichern, wurde für das Leipziger Universitätsklinikum u.a. ein Pflegestationstypus entwickelt, dessen Größe durch eine flexible Zuordnung von Patientenzimmern jederzeit ohne bauliche Eingriffe verändert und an den jeweiligen Belegungsgrad angepasst werden kann. Für die Gestaltung der Patientenbereiche ist insbesondere der gezielte Einsatz von Farben zu erwähnen. Es dominieren leuchtende, kräftige Farbtöne – Limettengrün, Sonnengelb, Ziegelrot – und setzen Akzente an besonderen Bereichen, wie den Wartezonen und Schwesternstützpunkten.“
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