Spätestens seit die Art Basel jeden Dezember Miamis Strände und Messehallen bevölkert, ist die Stadt ein Zentrum der Kunst. Im Dezember wird der Standort weiter gestärkt, dann eröffnet das Pérez Art Museum. Das PAMM, das sich vor allem auf süd- und nordamerikanische Kunst konzentriert, ist nach seinem Stifter Jorge M. Pérez benannt. Das Gebäude stammt von Herzog & de Meuron, die damit nach dem Parkhaus an der Lincoln Road ihr zweites großes Projekt in der Stadt fertig stellen.
Wichtigstes Thema der Architektur ist das sonnige Klima Flordias. Durch das weit auskragende Dach bildet sich rund um das eigentliche Gebäude eine Art Veranda, die als gut verschatteter öffentlicher Raum auch den Besuchern des nahen Parks offensteht. Zwischen Park und Museum vermitteln außerdem hängende Gärten, deren „blühende tropische Vegetation“ sich allerdings erst noch entwickeln muss.
Über einem offenen Parkdeck findet im Erdgeschoss die dauerhafte Sammlung des Museums ihren Platz. Das Obergeschoss wird dagegen ausschließlich für temporäre Ausstellungen genutzt, in denen das Museum auch seinen Arbeitsschwerpunkt sieht. Galerien mit variierende räumlichen Qualitäten bieten hier den passenden Raum für unterschiedliche kuratorische Ansprüche.
Fließende Übergänge zwischen innen und außen, zwischen großen und kleinen Räumen und zwischen rohen und feinen Finishings – darin sehen die Macher des Museums den geeigneten Rahmen für ihre junge Institution, die noch in der experimentellen Findungsphase begriffen ist.
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