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29.04.2016

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Kunsthalle Hamburg

Eröffnungswochenende nach Umbau


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Alles neu macht der Mai: Die Hamburger Kunsthalle feiert ab Samstag ihr Eröffnungswochenende – unter anderem mit einem neuen Eingangsportal, einem neuen Ausstellungsrundgang, besserer Orientierung, neuem Depot und neu gestalteten Außenanlagen. Verantwortlich für Sanierung, Modernisierung, Umbau und Erweiterung des denkmalgeschützten Gebäudeensembles am Glockengießerwall zeichnet ECE Projektmanagement mit dem Büro LH Architekten (Hamburg) – Beginn der Arbeiten war im Herbst 2014.

Der Gründungsbau von 1869 in der Mitte, der Erweiterungsbau von 1919 (Muschelkalkbau) sowie die 1997 eröffnete Galerie der Gegenwart von Oswald Mathias Ungers sind nicht mehr einzeln zugänglich, sondern werden über ein zentrales Portal aus der „Mitte des Ensembles“ erschlossen. Die Architekten haben dazu den ursprünglichen Haupteingang an der Westseite des Gründungsbaus reaktiviert und in großen Teilen den Zustand von 1869 wiederhergestellt. An der nördlichen Gebäudeseite steht jetzt ein viergeschossiger, behutsam integrierter Ergänzungsneubau als zentraler Sitz für die Direktion, Kuratoren und Restauratoren.

Die Foyer-Räume im Gründungsbau sind nun mit Ticketverkauf, Information und Museumsshop ausgestattet und farblich durch eine polychrome Gestaltung in das historische Gesamtkonzept des Gründungsgebäudes integriert. Während das Foyer in einem zarten Aubergine leuchtet, zeigen sich die Wände in dem daran anschließenden frisch sanierten Café Liebermann in einem Rot – die Architekten beziehen sich mit ihrer Wandgestaltung dabei auf die Polychromie des Klassizismus. Und die je nach Sammlungsbereich wechselnde Farbgebung der Ausstellungsräume entstand durch die Zusammenarbeit mit den Kuratoren. Großformatige Holzböden, erneuerte Beleuchtung und ein neues Luftführungskonzept sollen die Räume aufwerten und die Wahrnehmung der Kunst fokussieren, erläutern die Architekten.

Zur Erweiterung des Eingangsbereiches und zur besseren Orientierung ist außerdem entlang des „Jenny-Holzer-Ganges“ ein neues, von Tonnengewölben geprägtes Zwischenfoyer als Bindeglied zwischen Gründungsbau, Hubertus-Wald-Forum und Galerie der Gegenwart entstanden.

Den Werner-Otto-Saal – ein neuer Veranstaltungssaal, der an das Hauptfoyer anschließt – widmet die Kunsthalle dem Gründer der ECE: dem 2011 verstorbenen Unternehmer und Mäzen Werner Otto, der auch die ECE gegründet hat. Sein Sohn, ECE-Chef und Mäzen Alexander Otto, hat mit seiner Frau Dorit mit ihrer gemeinsamen Dorit & Alexander Otto-Stiftung die Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen mit insgesamt 15 Millionen Euro möglich gemacht; der Hamburger Senat hat sich mit weiteren sieben Millionen Euro beteiligt. Bei so viel Großzügigkeit dürfen sich alle Besucher über noch mehr Grandezza freuen, denn: Bis zum 31. Mai 2016 bleibt der Eintritt frei.

Fotos: © Kunsthalle Hamburg, Kay Riechers; © Dorfmüller Klier


Zum Thema:

www.hamburger-kunsthalle.com


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

5

...... ........... | 03.05.2016 22:17 Uhr

Kunsthalle Hamburg

Das Bild mit dem Heizkörper versinnbildlicht am besten die „Qualität“ des Umbaus, einfach erbärmlich. Die Photos sind außerdem so geschickt gewählt, dass man die Zerstörung der Freitreppe durch den Aufzug nicht sieht. Hier wurde ohne Not eines der besten und besterhaltenen Museumsgebäude der Schinkelschule zerlegt.

4

R.W. | 02.05.2016 14:20 Uhr

Details

Irgendwie scheint beim Bild 4 nichts zusammen zu passen. Leuchten, Abkofferungen, Heizkörper, Sockelleiste und Fries oben bis hin zum Fußboden sind auf Retail Niveau. Wie konnte sowas passieren?

3

Viessmann | 02.05.2016 14:08 Uhr

Foto Seite 4

Ist der Heizkörper auf Seite 4 Kunst, oder kann der weg?

2

architekt | 02.05.2016 08:12 Uhr

vergabe

interessant wäre es, etwas über die vergabe der architektenleistungen zu erfahren. wie ist denn das gelaufen?

1

Architekt | 01.05.2016 21:28 Uhr

Kunst & Kommerz

Da sist schön geworden! Das man in Hamburg die Kunsthalle allerdings von einer Shopping-Mall-Firma umbauen lässt, hinterlässt einen schalen Nachgeschmack. Die bauen hinter historische Fassaden ja sonst nur H&M und Media Markt...

> bit.ly/1VGgJXH

 
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