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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Eroeffnung_in_Kamp-Lintfort_3517445.html

04.04.2014

Campus mit Kopf

Eröffnung in Kamp-Lintfort


Bochum, Dortmund und jetzt auch Kamp-Lintfort: Wo Zechen schließen, werden Hochschulen gebaut – auch in der Stadt am westlichen Rand des Ruhrgebiets. Auf dem Gelände des ehemaligen Bergwerks West wird pünktlich zu Beginn des neuen Semesters an diesem Wochenende der neue Campus der Hochschule Rhein-Waal eröffnet. Entworfen wurde der Unikomplex von dem Architekten Michael van Ooyen aus Straelen und dem Osnabrücker Planungsbüro Rohling AG (pbr).

Während der erste Campus der Hochschule in Kleve mit 19 Neubauten bereits seit längerem fertig gestellt ist, fand in Kamp-Lintfort im Dezember 2011 der Spatenstich für das rund 60 Millionen Euro teure Projekt statt. Der neue Campus mit einer Gesamtfläche von 19.050 Quadratmeter entstand am südwestlichen Rand der Innenstadt von Kamp-Lintfort und nimmt nun zentrale Einrichtungen wie Hörsäle, Bibliothek, Mensa sowie Büro-, Labor-, Seminar- und Werkstatträume für die Fakultät Kommunikation und Umwelt auf. Seit Mitte März lernen 1.300 Studenten in den fünf neuen Gebäuden.

Vier zwei- bis dreigeschossige Neubauten bilden einen zentralen Platz aus. „Während ein quadratischer Baukörper mit den Funktionen Hörsaalzentrum und Bibliothek im Norden des Campus den Kopf der Hochschule kennzeichnet, ist die Baukörperstruktur im Süden zum angrenzenden Grünraum und der sich anschließenden studentischen Wohnbebauung offen gestaltet“, so die Planer. „Durch die Abwinkelung des östlichen Baukörpers entsteht im Norden ein zur Innenstadt ausgerichteter Eingang zum Campus.“

„In Anlehnung an die Architektur bedeutsamer Bergwerksbauten und unter Berücksichtigung der Nutzung wurden die Fassaden mit Materialien wie Stahl, Aluminium, Glas und Klinkermauerwerk gestaltet“, erläutert das Planungsbüro sein Projekt. „Geschlossene Brüstungen und flächenbündige Fensterbänder bilden eine horizontale Struktur, die durch den vorgehängten Sonnenschutz betont wird.“

Die Erschließungszonen, die sich durch die gesamte Gebäudetiefe ziehen, sollen die Baukörper in überschaubare Einheiten gliedern. Sie bilden kommunikative Schwerpunkte und ermöglichen eine einfache Orientierung sowie eine gute Adressenbildung. Innerhalb der Baukörper sind sowohl offene, als auch in sich abgeschlossene Einheiten realisiert worden.

Fotos: Axel Hartmann


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Zu den Baunetz Architekt*innen:

pbr Planungsbüro Rohling


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